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l. Der Jüngling als Staatsbürger.
A. Aus dem Familienleben.
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Das walte Gott, der helfen kann.
Das walte Gott, der helfen kann!
Mit Gott fang' ich mein! Arbeit an,
mit Gott nur geht es glücklich fort;
drum ist auch dies mein erstes Wort:
Das walte Gott!
All mein Beginnen, Tun und Werk
erfordert Gottes Kraft und Stärk';
mein Herz sucht Gottes Angesicht;
drum auch mein Mund mit Freuden spricht:
Das walte Gott!
Er kann mich segnen früh und spat,
bis all mein Tun ein Ende hat;
er gibt und nimmt, macht's, wie er will;
drum sprech' ich auch fein in der Still':
Das walte Gott! Johann Betichius.
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2. Eine gute Antwort.
Ein aufgeklärtfer Mann, der im Eisenbahnzuge einer
Dame gegenübersab, sagte im Gespräch spöttelnd zu ihr:
„Sie glauben doch nicht etwa noch an Gott; ich glaube nur
an das, was ich sehe, Gott aber habe ich noch nie gesehen.“
Die Dame erwiderte ruhig und schlagfertig: „Erlauben
Sie mir, daß ich dann auch an Ihrem Verstand zweifle; denn
den habe ich auch noch nicht gesehen.“ W. Bithorn.
l. Ein Festtag soll dich stärken
zu deines Werktags Werken,
daß du für deine Geschäfte
mitbringest neue Kräfte.
3. Spruch.
Du sollst nicht in den Freuden
die Kräfte selbst vergeuden.
Neu sollen sie ersprießen
aus mäßigem Genießen.
Friedr. Rückert.
Murtfeld, Lesebuch für deutsche Jünglinge