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II. Der Jüngling bei der Arbeit.
und dicht hinter den Inseln lag Amerika selbst. Als Ko—
lumbus endlich nach seinem Vaterlande zurückkam und die
Goldsachen zeigte, die er mitgebracht hatte, da nahm freilich
das Fragen und Verwundern kein Ende. Und vwas er getan,
taten andere nun auch. Fast jeden Tag fuhren seit der Zeit
Schiffe nach Amerika, um für Glasperlen und Hlitterkram und
bunte Tücher Gold zu holen.
So fing der Handel mit Amerika an. Und nun sieh hier
im Hafen die lange Reihe der Dampfer, die alle über den
Ozean gereist sind und das beste, was beide Länder haben,
herüber und hinüber bringen.
Und was müßten wir alles entbehren, wenn wir nichts
von Amerika wäßlen! —
Heinrich Scharrelmann.
ß. Von den Erwerbsständen.
161. Zum Tagewerke.
1. Gehe hin in Gottes Namen;
greif dein Werk mit Freuden
an;
frühe säe deinen Samen!
Was getan ist, ist getan.
3. Müßigstehen ist gefährlich,
heilsam unverdross'ner Fleiß,
und es steht dir abends ehrlich
an der Stirn des Tages
Schweiß.
2. Sieh nicht aus nach dem Ent—
fernten;
was dir nah liegt, mußt du tun;
säen mußt du, willst du ernten!
Nurdie fleiß'ge Hand wird ruhn.
4. Weißt du auch nicht, was ge—
raten,
oder was mißlingen mag,
folgt doch allen guten Taten
Gottes Segen für dich nach.
5. Geh denn hin in Gottes Namen,
greif dein Werk mit Freuden an,
frühe säe deinen Samen!
Was getan ist, ist getan.
Spirta.
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162. Aufmunterung zur Freude.
Wer wollte sich mit Grillen plagen,
solang uns Lenz und Jugend blüh'n?
Wer wollt in seinen Blütentagen
die Stirn in düstre Falten zieh'n?