§ 50. Die große Völkerwanderu ng 375—568.
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41?—711
Westgoten¬
reich.
Sein Nachfolger, Theodosius b. G., machte Frieden mit den
Westgoten. Bei seinem Tode 395 teilte er das Reich unter feine
Söhne in der Art, daß Arkadins das Morgenland, Honorins das
Abendland erhielt.
Während der Regierung des Honorins erstürmten die Westgoten
unter Alarich Rom 410 und plünderten die Stadt, welche seit E
389 v. Chr. keinen Feind mehr in ihren Mauern gesehen hatte (§ 37).
Als Alarich sodann Sieilien erobern wollte, starb er bei Cosenza in
Unteritalien und ward im Flusse Buseuto begraben. Sein Nachfolger
Athauls führte dauu die Goten nach Südgallien und gründete 4L2
ein Westgotenreich, das sich bald über Spanien ausbreitete und bis '
zum Einbrüche der Araber (711) dauerte.
Um die Mitte des 5. Jahrhunderts verschaffte
sich »Mn ein gewaltiger Herrschergeist, die Alleinherrschaft über die
zahllosen Scharen der Hunnen, die sich bis dahin in den Steppen
Subrußlauds umhergetrieben hatten, sich aber unter ihm auf der
The>?-bene niederließen. Von hier aus brach er zuerst in das
ba'm 'S, baf weströmische Reich ein und fmn bis in die
M'tte Galliens, An der Loire aber stellte sich ihm unter Aetins
em au- Römern Westgoten Burgundern und Franken bestehendes
Heer entgegen. Attila zog sich über die Seine zurück. Auf beit
eatalauu,scheu Feldern an der Marne kam es mr fit,
»ÖlferichUcht 451. Dieselbe blieb nneutschieben, veranlaßte aber
Attila doch, nach Pannonien zurückzukehren.
,. *“«“ Jahre brach Attila in Oberitalien ein
ließ sich indessen durch Papst Leo bei, Großen unb reiche Gescheut '
wieber zur Umkehr bewegen. Er starb Mb barauf plötzl ch in %r
nomen unb wurde unter kriegerischen Spielen „üb Gesänge, in ei,,- ,,
dreifachen Sarge begraben. Die ihn begraben hatten, wurde,, erschlaa •
dam-' niemand verrate wo der große Hunneuhelb ruhe. Sei, Reich
Saubs ' 0eri0VCn ^ch wieber in den Steppen <f iüb-
4) Gründung weiterer Staaten im .
a) Die Vandalen, welche um 409 in Spanien ericfiieurrt m
setzten sich unter Geiserich 429 in Asrikn Mt „nf.rL f
bem ostrbmischen grilherin 3« °Ä'. f f 4^, CS
Sn'Sll Ch to0^‘ ium-ist ans Unkenntnis, „mncljeS J
1 m ^ die heiligen ^empelgesäße von Jerusalem tueMw - STit,
nach Rom gebracht hatte, fielen in ihre Hände ' } '
b) Die Burgunder wohnten um 407 zwischen Rb?i'n », s
zogen aber dann um 439 an die Rhone und nnLms V* 3 '
Teil öoii Gallien, der nach ihnen Bnrgnnd qenanut ^wurde Burgunder
Dasselbe ward 534 eine fränkische Provinz ' m B'Ntz- -ich.
445°^^ segelten von den Küsten der % n-bfee um
44a nach Britannien hinüber, wo die Römer fcfinn fi -s blt,lfl
Legionen zurückgezogen hatten, unb errichteten anfangs fiel j“„ anqci-”^ *’
429—534
Vaudaleu-
esetzt reich-
439—5 34