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I. Arbeit unel Bhiel.
1. Im Namen Gattes!
Im Namen Goltes fang' ich an.
Mir helse Gott, der helfen kann!
So Gott mir hilft, wird alles leicht;
wuos Gatt nicht hilft, wird nichts erreicht.
Drum ist das Beste, mas ich kunn:
Im Namen Gottes fang' ich an.
2. Zur Schule.
Schlägt es morgens halber acht, spring' ich auf von meinem Stuhl:
Alles wird zurecht gemacht, was ich brauch' in meiner Schul'.
Von dem Nagel kommt die Kappe, umgehängt wird schnell die Mappe,
eingesäckelt Buch und Schrift, Tafel, Lineal und Stift.
Nicht vergess' ich aber auch, was ich sonst noch alles brauch'.
Nummer eins: zwei frische Augen, die zum Schau'n und Merken taugen;
Nummer zwei: zwei feine Ohren, daß mir nichts kann geh'n verloren;
Nummer drei: ein lauter Mund, der da spricht aus Herzensgrund,
aber auch nichts eher sagt, bis der Lehrer hat gefragt,
und was noch das Beste heißt: Muntres Herz und muntern Geist.
3. MNorgengesang in der Schule.
Gelobet seil st du, Gott der Macht, gelobt sei deine Preue, daß
ĩch nach einer sanften Nacht mich dieses Tags erfreue. Lab deinen
Segen auf mir ruln, mich deine Wege wallen, und lehre du mich
selber thun naeh deinenn Vollgefallen!
Lesebuch III. 2. Aufl.