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erklärten Preußen und die ihm zugewandten Staaten ihren Austritt
und die Auflösung des Deutschen Bundes Damit
begann ohne förmliche Kriegserklärung Mitte Jum ein Krieg, der
auch in Preußen sehr wenig dem Volke zusagte^
Auf feiten Preußens standen die kleinen Staaten Norddeutsch-
lands und Italien. Mit Österreich hielten es Hannover, Kurhessen,
Nassau, Sachsen und ganz Süddeutschland.
Der Jeldzug in Norddeutschland. Preußen verlangte von Han-
nover, Sachsen und Kurhessen gegen Zusicherung ihres bisherigen
Besitzstandes und ihrer Souveränitätsrechte Neutralitat und Aus-
schreibung der Wahlen für das deutsche Parlament. Als dies Aner-
bieten nach 24 Stunden Bedenkzeit abgelehnt wurde, ließ Preußen
seine Truppen in die feindlichen Gebiete einrücken. Der Genera
von Manteuffel zog von Norden her, der General Vogel
von Falckenstein von Minden her nach Hannover. Konig
Georg V. suchte seine Truppen mit den Süddeutschen zu vereinigen.
Bei Langensalza traten ihm aber die Preußen entgegen. Die
Hannoveraner siegten zwar, mußten sich jedoch zwei Tage spater
ergeben, nachdem sie von den verstärkten preußischen Truppen em-
geschlossen waren. Offiziere und Mannschaften wurden entwaffnet
und in die Heimat entlassen; König Georg begab sich nach Wien.
Der preußische General von Beyer rückte vom Rhem
her über Wetzlar in K u r h e s s e n ein, besetzte das Land und nahm
den Kurfürsten auf Schloß Wilhelmshöhe gefangen. Weil er das
Versprechen, nichts Feindseliges gegen Preußen zu unternehmen,
verweigerte, wurde er als Kriegsgefangener nach Stettin gefuhrt.
Die hessischen Truppen hatten sich bereits mit den süddeutschen ver-
einigt. Auch das Königreich Sachsen war schnell von preu-
ßischen Truppen besetzt, nachdem die sächsische Armee nach Böhmen
gezogen war.
Der Feldzug in Böhmen und Italien. In Böhmen standen die
Österreicher und Sachsen unter dem Oberbefehl des Feldzeug-
m e i ft e r s v o n B e n e d e k. Die preußische Armee rückte in drei
Abteilungen gegen Böhmen vor: die Elb arme e unter Her-
warth von Bittenfeld von Dresden aus, die erste
Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl durch die
sächsische Lausitz, die zweite Armee unter dem Krön-
prinzen von Preußen von Schlesien aus. Doch sollten
sich die getrennt vordringenden Armeen zur Hauptschlacht vereinigen.
Die erste Armee und die Elbarmee vereinigten sich nach den sieg-
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