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2. Tra ri ra, der Sommer der ist dal 
Wir wollen zu den Hecken 
Und wolln den Sommer wecken; 
Ja ja ja, der Sommer der ist da! 
3. Tra ri ra, der Sommer der ist da, 
Der Sommer hat gewonnen, 
Der Winter hat verloren; 
Ja ja ja, der Sommer der ist da! 
62. Die Lerche. 
Die Lerche hat ein graubraunes Röcklein und fängt 
früh im Frühlinge an zu singen. Sie ist etwas größer 
als ein Sperling. An ihrem runden Kopfe ist ein gerader 
Schnabel; den öffnet sie zum Singen, und um ihre Nahrung 
damit zu nehmen. Sie frißt Insecken und Sämereien. 
Ihre Flügel sind ziemlich lang; denn sie schwingt sich hoch 
empor und schwebt oft lange oben in der blauen Luft. 
Da sieht sie nur noch wie ein kleiner, schwarzer Punkt 
aus. Trillernd steigt sie in die Luft, als wollte sie singen: 
Mein Vater ist im Himmel, 
Da wollt ich auch gern sein. 
Und dann steigt sie singend wieder herab, als wollte sie sagen: 
Doch ists so weit weit weit. 
Dann läßt sie sich nieder auf das Feld; da wohnt sie 
in der Furche. Sie baut ihr Nest aus dünnen Gras— 
halmen und Haaren hinter einer Erdscholle oder in den 
Fußtritten des Viehes. In das Nest legt sie drei bis sechs 
sängliche, graue, dunkel punktierte Eier und brütet sie in 
vierzehn Tagen aus. 
Die Feldlerche ist ein Zugvogel; aber die Haubenlerche, 
welche auf ihrem Kopfe eine Haube von Federn hat, bleibt 
auch im Winter bei uns. Dann sucht sie sich mühsam 
ihr Futter unter dem Schnee, der das Land bedeckt. 
63. Die Biene. 
Kleine Biene, wer sagt es dir, Daß es dir so lieblich schmeckt? 
Daß die Blumen blühen hier? Weißt du, wer so an dich gedacht? 
Wer hat drin dir den Tisch gedeckt, Gott ists, der alles hat gemacht. 
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