Full text: Fünf Bücher deutscher Lieder und Gedichte

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Goötz 
Erstes Buch u. s. w. Spruch ꝛc. (Käslner. Götz) 
Auf Kepplers Tod. 
So hoch war noch kein Sterblicher gestiegen, 
As Keppler stieg, und starb in Hungersnoth: 
Er wußte nur die Geister zu vergnügen, 
Drum ließen ihn die Körper ohne Brot. 
Auf gewisse Gedichte. 
Dies aufgeduns'ne Gewäsch in reimlos ametrischen Zeilen, 
Verse nennt ihr's? es ist nur tollgewordene Prose. 
In ein Stammhuch. 
So wie wir aus der Kinder Thaten 
Der reifern Jahre Trieb errathen, 
So prüft uns Gott in dieser Welt: 
Hier läßt er uns noch Spiele wählen, 
Bis einstens den erwachs'nen Seelen 
Die Puppe selbst nicht mehr gefällt. 
Kästner. 
Der Feldbrunnen. 
Immer rinnet diese Quelle, 
Niemals plaudert ihre Welle. 
Komm, Wandrer, hier zu ruhn! 
Komm, lern' an dieser Quelle 
Stillschweigend Gutes thun! 
Die beste Welt. 
Es trug die Weisheit Soll in dies Kunstwerk 
Den Plan der Welt Auch Uebel kommen? 
Vor Jovis Bette; Sie sagte: Ja! 
Er war auf's nettste Der schönen Tochter, 
Von ihr gezeichnet. Der Tugend, wegen, 
Da fragte Juno: Die es gebiert.
	        
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