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welche nun in den Höhen bereits ihr Winterkleid trugen. Da¬
gegen hatten ihm die Gallier der Lombardei, die erst vor vier
Jahren von den Römern überwältigt waren und hart bedrückt
wurden, ihre Hilfe angeboten, wenn er in ihr Land komme.
Davon erfuhren die Römer, legten schnell Placentia uni) Cremona
als Koloniestädte an, befestigten dieselben und legten eine Be¬
satzung hinein.
Weil Hannibal wichtige Pässe durch die Pyrenäen besetzt
halten mutzte, namentlich die von Figueras und Rosas nach
Rousillon, so betrat er Gallien nur mit 50 000 Mann Fußvolk
und 9000 Reitern und erwirkte durch vorausgeschickte Gesandte
freien Durchzug für sein Heer. Doch entstand eine Meuterei
in demselben, weshalb Hannibal die Unzufriedenen, welche die
weiten Wege bis Italien scheuten, nach Spanien zurückgehen
ließ und schnell durch Nieder-Languedoc bis St. Esprit am
Rhone eilte, wo ihm die Gallier feindlich entgegen traten und
den Übergang über den reißenden Rhone wehren wollten. Sie
rechneten dabei auf römische Hilfe, denn Scipio stand damals
mit einem Heere bei Marseille, wo er erfuhr, daß Hannibal
bereits am Fuße der Alpen stehe, that aber nichts, denselben
am Übergange über Strom und Gebirge zu hindern.
Um bald über den Rhone zu kommen, kaufte Hannibal von
den Uferbewohnern Schiffe und Kähne aus ausgehöhlten Baum¬
stämmen ab, damit er mit Hilfe diefer Fahrzeuge den Strom
Überschreite, sandte jedoch zugleich auch eine Division stromauf¬
wärts, damit sie an geeigneter Stelle über den Strom gehe
und den Feind im Rücken angreife. Dies gelang. Die über¬
raschten Gallier, die vor und hinter sich Feinde sahen, wichen
eilig zurück, zogen in die Berge und ermöglichten es dem Hanni¬
bal, mit seinem Heere auch über den Fluß zu kommen. Nur
das Übersetzen der Elefanten machte Mühe, weil sie durchaus
nicht ins Wasser und auf die Flöße gehen wollten. Da ließ
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