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vorliegende Arbeit, die zunächst für die mittleren Klaffen
höherer Lehranstalten bestimmt ist, dann aber auch den Re¬
petitionen in den oberen Klassen zu Grunde gelegt werden
kann, hat sich die Beschränkung auf die wichtigsten Jahres¬
zahlen zur Aufgabe gemacht, entsprechend der in den Erläu¬
terungen zu den revidierten Lehrplänen vom Jahre 1882 p. 23, b
enthaltenen Bestimmung: „Die chronologische Kenntnis,
unentbehrlich, um die Erinnerung an die Thatsachen
vor Verworrenheit zu schützen, ist nur dadurch zur
Sicherheit zu bringen, daß Beschränkung auf das
dringend Notwendige eingehalten wird. Empfehlens¬
wert ist, daß an jeder Anstalt ein maßvoll bestimmter
Kanon der zu erfordernden Jahreszahlen vereinbart
werde." Daß sich die Herausgeber diese ministerielle Vorschrift
zur Richtschnur genommen haben, beweist die verhältnismäßig
geringe Menge der zu erlernenden Jahreszahlen, von denen für
Quarta (Pensum: Geschichte des Altertums) durchschnittlich je
eine bis zwei für jede Geschichtsstunde, für Untertertia (Pensum:
Deutsche Geschichte bis 1648) je zwei bis drei, für Obertertia
(Pensum: Brandenburgisch-Preußische Vorgeschichte. Neuere Ge¬
schichte Deutschlands und speciell Preußens von 1648—1871.
Repetitionen aus den früheren Pensen) je zwei bestimmt sind.
Wenn somit einerseits einer Überbürdnng der Schüler, wie sie
gerade auf dem Gebiet des geschichtlichen Unterrichts so leicht
möglich ist, vorgebeugt wird, muß auch andererseits von jedem
Schüler verlangt werden, daß er eine sichere Kenntnis aller
im Kanon zusammengestellten Zahlen gewinne.
Danzig, im Januar 1885.
Die Herausgeber.