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12. Lieder.
und des Dankes an den Festen des Herrn, der allerseligsten Jungfrau
und der Bekenner und erinnert an die Unschuld und Reinheit des
Herrn, seiner Mutter und der Heiligen; die rote am Pfingstfeste und
an den Festen der heiligen Märtyrer. Sie erinnert an das Feuer der
Liebe, das der heilige Geist auf Erden in den Herzen angezuͤndet hat.
Die blaue Farbe wird an den Bußtagen, im Advent und in der
Fastenzeit gebraucht und erlnnert an die Notwendigkeit eines bußferti—
gen Lebens. Die grüne Farbe an den Sonntagen, auf welche kein
besonderes Fest fällt, erinnert an die Hoffnung der Seligkeit, die uns
Christus erworben hat. Die schwarze Farbe wird bei den eigent—
lichen Seelenmessen zum Zeichen der Trauer und zur Erinnerung an
den Tod gebraucht.
12. Lieder.
A. Am Sronleichnamsfeste.
1
(Twoja czesẽ, chwala.)
1. Dein ist die Ehre,
Herr aller Zeiten!
Laß uns für immer
dein Lob bereiten.
7. Herr ew'gen Ruhmes!
Zur Welt gekommen,
hast unser Elend
auf dich genommen.
2. Herr! Deiner Kinder
*
gläubige Heere
fallen hier nieder,
bringen dir Ehre.
8. Aus Liebe trugst du
viel Schmach und Leiden,
uns zu erringen
ewige Freuden.
3. Spender des Guten!
Dankend erheben
wir jede Gabe
für unser Leben.
9. Auf zu den Himmeln
bist du gefahren;
doch willst zum Erbteil
dich uns bewahren.
4. Unwürdigen giebst du
dich hin zur Speise
im Sakramente
in hehrer Weise.
im Sakramente,
bist Trost und Heil uns
bis an das Ende.
10. Sehn wir dich thronen
5. Wolltest als Mensch hier
unter uns weilen,
dich selbst entäußern,
Süunder zu heilen.
11. Deine Erbarmung
will ich besingen
und dir die tiefste
Ehrfurcht darbringen.
6. Heil'ger Leib Christi,
am Kreuze hangend!
Blut, das geflossen,
Heil uns erlangend!
uns deine GOnade,
12. Allmächtiger! sende
damit wir wandeln
auf rechtem Pfade.