fullscreen: Lehrbuch der Geschichte des Altertums für die unteren Klassen der Mittelschulen

Heilige Handlungen und Feste. 
rf 
fuß über einer Erdspalte, aus der betäubende Dünsste aufstiegen, die Priesterin 
des Gottes, Ps thia, und stieß weissagende Worte hervor, die ein neben ihr 
stehender Priester in älterer Zeit in Versen, später auch in Prosa zusammen- 
stellte und dann als Sprüche des Gottes verkündete. Sie waren meist dunkel 
und zweideutig, indem man sie nach dem Wunsche der Empfänger, aber auch 
nach dem Gegenteil auslegen konnte (vgl. Krössos S. 12). 
b) Heilige 
Handlungen. 
Verehrt wurden 
die Götter durch 
Gesang, Gebete 
und Opfer. Als 
Opfer wurden 
Früchte, Blumen, 
Wein und Tiere 
dargebracht. Ge- 
wöhnlich opferte 
man Tiere, teils 
einzelne, teils in 
größererZahl(He- 
katómben, d. i. 
Opfer von 100 
Tieren).Den Göt- 
tern wurden die 
Fettstücke ver- 
brannt, das üb- 
rige verzehrten die 
versammelten 
Menschen beim 
Opferschmause. 
e) Heilige 
Feste. Neben den 
Opfern wurdenzu 
Ehren der Götter 
auch Feste veranstaltet. Jede größere Stadt hatte ihre besonderen Götter- 
feste. Unter den gemeinsamen Festen der Hellenen waren das berühmteste 
die olympischen Spiele, die alle vier Jahre zu Olympia (S. 15) zu 
Ehren des Zeus gefeiert wurden. Sie bestanden im Wettlauf und Wettsprung, 
im Ring- und Faustkampf, im Sperr-und Diskoswurfe sowieim Wagenrennen. 
Während der Pausen ließen sich Redner und Schriftsteller hören, Maler und
	        
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