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Hannover. 
Norden die Lhauken, im Westen die Kngrivarier. Der Name B a r ö o w i e !, 
d. i. Bardenstadt, sowie eine Anzahl von Dörfern in der Nähe Lüneburgs, rote 
Bardenhagen, Barnstedt usro. erinnern noch an dieses Volk, wahrscheinlich auch 
die vielen Dörfer auf - i n g e n, von denen es im Lüneburgschen hunderte gibt, 
wie Bütlingen, Brietlingen/ Honerdingen, Börtlingen, Becklingen, Schieringen usw. 
Später wanderten die Langobarden über die Elbe ins Brandenburgische und 
von da allmählich südlich bis ©beritalien, wo sie das große Longobardenreich 
gründeten. 
e) Die Cherusker. Sie wohnten südlich von den Langobarden und 
Angrivariern bis zum harze, also an der mittleren Leine, der Innerste und 
der (Dfer. Ihren Namen hatten sie von ihrer Hauptwaffe, dem h e r u , d. i. 
Langschroert. Einer ihrer Fürsten roar Hermann, der Deutschland von der Römer- 
Herrschaft befreite. 
k) Die Ehasuarier, d. i. haseberoohner im Gsnabrückschen. 
g) Die Kmsivarier, d. i. Emsberoohner. 
2. Die Züge des Germanikus gegen die Deutschen. 
Germanikus wird Oberbefehlshaber. In den ersten Iahren nach der 
Schlacht im Teutoburger Walde Hattert die Deutschen Ruhe vor den Römern, 
denn der Stiefsohn des Kaisers flugustus, Eiberms, öem nun wieder der 
Oberbefehl über die römischen Truppen in der Rheingegend übertragen 
wurde, sah die Nutzlosigkeit des Kampfes ein und beschränkte sich darauf, die 
festen Plätze am Rhein und in dessen Nähe zu halten. Als der alte flugustus 
aber gestorben war und Giberms im Iahre 14 n. Ehr. selbst den römischen 
Kaiserthron bestiegen hatte, setzte er seinen Neffen, den Sohn des Drusus, 
über die rheinischen Legionen. Dieser tatenlustige, ruhmbegierige Iürtgling 
hat mehrere Kriegszüge nach Deutschland geführt, die ihm den (Ehrennamen 
„Germanikus" einbrachten. Germanikus wollte die Schmach rächen, 
die die Niederlage des Darus dem römischen Namen gebracht hatte. 
Germanikus raubt Thusnelda. Nachdem Germanikus zunächst die 
dhatten (Hessen) mit einer großen Heeresmacht zur Ruhe gezwungen und 
die festen Plätze in ihrem Lande wiederhergestellt hatte, richteten sich seine 
ferneren Züge gegen die Cherusker unter der Führung Armins. Im 
Ehattenlande erschienen Abgesandte des Eheruskerfürsten S e g e st e s , der 
von jeher ein Römerfreund und daher Armins schärfster Gegner gewesen 
war. Armin liebte die schöne Tochter des Segestes, Thusnelda, 
und machte sie gegen den Willen des Daters zu seiner Gemahlin, indem 
er sie aus der Burg des Daters entführte. Dadurch wurde der haß des 
Segestes noch größer. Als Armin daher einst längere Zeit abwesend war, erschien 
plötzlich Segestes mit seinen Mannen und führte seine Tochter zurück. Als 
Armin die Schreckensbotschaft erhielt, eilte er sofort zurück, um sein Weib zu "
	        
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