16 Geschichte der christlich - germanischen Welt.
6. Die Muhamedaner.
900 Die Kalifenmacht in Asien verfällt dem Regiment
eines Emir al Omra (wie Major domns im
Frankenreich).
900—1000 SDie Samaniden, Hamadaniden, Chowaresmier und
Bniden gründen blühende Reiche in Westasien.
900—1099 Die Fatimiden herrschen in Ägypten, in Mekka und
Medina, anfangs mächtig, später int Streit mit
Religionssekten.
1000 Das Ghasnawidenreich unter Muhamed I. in Ost-
persien blühend (Avicenna, Ferdusi).
1000 Die Omeijadenin Spanien bringen unter Abderha-
man III und Haschem II. das Land zu hoher Blüte
(Alkazar, Alhambra — Almanzor, großer Seebeld
und Kunstfreund).
1037—1099 Die Omeijaden in Spanien unterliegen den Waffen
der christlichen Könige Sancho von Navarra, Fer¬
dinands desGroßen von Kastilien (Cid Campeador
stirbt 1099). Kastilien und Aragonien werden selb¬
ständig, ebenso Portugal unter dem Prinzen Heinrich
von Burgund.
1058 Die Würde des Emir al Omra in Asien geht auf
die Seldschukischen Türken (Seldschuk (970) über,
durch welche die Kalifen gestürzt werden. Togrul
Beg und Alp Arslan. Jspahan wird Residenz der
Seldschukischen Sultane.
1070 Die nomadischen Morawiden gründen Reiche in
Marokko, Fez und Tunis, wo vorher die Edrisiden,
Zereiden und Aglabiten geherrscht.
1079 Das Seldschukenreich zerfällt in eine Menge von
Lehnsherrschaften (Sultanat von Jkonium).
III. Periode.
Vom Anfang der Kreuzzüge bis zum Schluss derselben.
1096—1270 n. Chr.
1 Die Kreuzzüge
1096—1099 Erster Kreuzzug. Peter von Amiens. Kirchenversamm¬
lung zu Clermont (1095). Papst Urban II. Walter