Full text: Der schwarze Herzog (7)

Morrede. 
Mit dem vorliegenden Bande schließt die Reihe der „Er¬ 
zählungen aus dem alten Sachsenlande". Der Verfasser hat 
geglaubt, derselben keinen würdigeren Schlußstein geben zu 
können, als indem er im letzten Bande die Geschichte eines 
Mannes erzählte, der zu den Größten gehörte, die damals zur 
Zeit der unseligen Fremdherrschaft die Hoffnung auf die Be¬ 
freiung des Vaterlandes nicht aufgaben. Friedrich Wilhelm 
von Braunschweig-Oels, im Volksmunde bis auf den heutigen 
Tag unter dem Namen des „schwarzen Herzogs" unvergessen, 
ist eine von den Heldengestalten, die hoch über die Menge der¬ 
jenigen hinwegragen, die damals das Schwert ergriffen, als es 
galt, des Vaterlandes Ketten zu brechen. Und nicht nur uns 
Braunschweigern ist er teuer; nicht nur für unser engeres 
Vaterland hat der Name des Heldenherzogs Bedeutung. Sein 
Wirken gehört dem gesamten Deutschland an, denn er ist es 
gewesen, der, als alles verzagte, als alle deutschen Fürsten sich 
beugten vor dem Glücke des Emporkömmlings von Korsika, 
mutig den Riesenkamps gegen ihn aufnahm und lieber mit 
Ehren untergehen wollte, als sich demütigen vor dem verhaßten 
Gegner; er ist es gewesen, der sterbend noch seinem Feinde den 
fast gewissen Siegeslorbeer vom glückgewohnten Haupte riß. 
Deshalb Ehre seinem Andenken! 
Der Zweck der vorliegenden Erzählung ist, den Herzog 
Friedrich Wilhelm nicht nur als Kriegshelden zu schildern,
	        
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