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Das 16. Jahrhundert n. Chr.
*5*7 am 5*. Oktober schlug Dr. Martin Luther 95 Thesen oder Streitsätze gegen den
Ablaßhandel an die Tür der Schloßkirche zu Wittenberg.
^/idigte Luther auf bem Reichstage zu worms feine Lehre vor Kaiser unb Reich.
152o starb Luthers Beschützer, Kurfürst Friebrich ber weise. Luther verheiratete sich mit Katharina
D0Tl, f.or,a‘ ®te Lauern erhoben sich erfolglos gegen ihre Unterbrächt (Abel unb Fürsten).
}iotestterten bte evangelischen Reichsstaube gegen bas auf bem Reichstage zu Speyer beschlossene
^blteren Verbreitung ber neuen Lehre. Seit biefer Zeit heißen bie Lutheraner
auch Protestanten. — Die Türken belagerten vergeblich ZVien.
1550 auf dem Reichstage zu Augsburg überreichten bie' Protestanten ihr Glaubensbekenntnis, bie
von Philipp iuelcxnchthon verfaßte Augsburgische Konfession.
*559 führte Heinrich der Fromme im albertinischen Sachsen und damit auch in Leipzig
die Reformation durch.
*o^0 bestätigte der Papst den von Ignaz Loyola gestifteten Jesuitenorden, der sich die
Gegenreformation zur Aufgabe machte.
*546 am *8. Februar starb Luther zu Lisleben. — Beginn des Schmalkaldischen Krieges.
*5^c schlug Karl V. bei Mühlberg den Kurfürsten Johann Friedrich den Großmütigen
von Sachsen. Bald darauf empfing Berzog Moritz, der Albertiner, die feierliche
Belehnung mit der Kurwürde und damit das Kurfürstentum Sachsen.
*555 gewährte der Augsburger Äeligionsfriede den protestantischen Fürsten und Reichs¬
städten freie Heligionsübung, das Hecht, in ihren Gebieten zu reformieren und
volle Gleichberechtigung mit den Katholiken.