Full text: Geschichte des preußischen Staates

Die geteilten Marken. 
983. 
985. 
Durch Überarotze Strenge entflammte aber Dietrich immer mehr 2. Erhebung 
. , * *c r y ' (c. v.- .» der Wenden 
den Haß der Wenden, und bald brach eine neue (Lmpornng aus. ^ 
Als nämlich Kaiser Otto I. in Italien weilte, erhoben sich die 
Liutitzer. 983 eroberten sie Havelberg und Brandenburg. Ham¬ 
burg wurde von den Abodriten in Brand gesteckt und geplündert. 
Zwar gelang es Dietrich, mit sächsischer Hilse die Wenden über die 
Elbe zurückzutreiben; aber der größte Teil der Nordmark blieb in 
den Händen der Feinde, und der Götzendienst lebte bei ihnen 
wieder aus. 
Otto I. starb 983 und nun führte die Kaiserin Theophano 
die Regierung für ihren unmündigen Sohn Otto III. Sie stellte 
nach Dietrichs Tode das Markherzogtum uicht wieder her, sondern 
ernannte 985 drei von einander unabhängige Markgrafen, einen für 
die Nordmark, einen für die sächsische Ostmark (Lausitz) und 
einen sür die thüringische Mark (Meißen). Dem Grasen von 
Walbeck übertrug sie die Nordmark. Noch immer dauerten die 3. Die Nord- 
Kämpfe der Deutschen mit den Wenden fort; bald siegten, bald unter- ^ Hause 
lagen die Deutschen; im Jahre 1056 erlitten sie ihre größte Nieder- Walbeck, 
läge bei Pritzlawa (a. d. Mündung der Havel), und hier fiel auch 
der letzte Sprosse aus dem Haufe Walbeck (Sachsen a. d. Aller) 
(985—1056). 
Nun kam die Nordmark an das Haus Stade (u. w. von Hannover). 
Sechs Fürsten dieses Geschlechtes regierten während des Zeitraumes 
von 1056—1130. In diesem Jahre fiel der letzte Markgraf von 
Stade in einer Fehde gegen Albrecht den Bären, der sich nun 
Hoffnung machte, in den Besitz der Nordmark zu kommen. Kaiser 
Lothar jedoch verlieh dieselbe Konrad von Plötzkan, der wegen 
seiner Schönheit die Sachsenblume genannt wurde, und erst, als dieser 
1133 starb, erhielt Albrecht der Bär die Würde eines Markgrafen. 1133. 
Mit ihm beginnt die Reihe der Fürsten aus dem Haufe Askauieu. J 
1056. 
985—1056. 
1056-1130.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.