Full text: Geschichte des preußischen Staates

Johann Sigismund. 1608—1619. 
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Friedrich und sein Sohn Johann Sigismund vereinigte 1618 nach 
dem Tode seines Schwiegervaters Preußen mit Brandenburg. 
Joachims erste Gemahlin, Katharina, die Tochter des Mark¬ 
grasen Johann von Küstrin, war eine sehr edle Frau. Sie ging ihren 
Unterthanen mit gutem Beispiele voran, indem sie die Einfachheit in 
Kleidnug und Lebensweise liebte und übte. Die Armen unterstützte 
sie in liebevoller Weise und legte im kurfürstlichen Schlosse eine 
Apotheke an, in der die Armen unentgeltlich die notwendigen Arzneien 
holen dursten. 
Johann Sigismund. 1(>08—1619. 
„Für Gesetz und Volk/' 
Sigismund erweiterte sein Gebiet durch einen bedeutenden Teil 
der Jülichschen Länder, der ihm durch Erbschaft zufiel. Doch ent¬ 
spann sich dieser Erbschaft wegen der Jülich-Klevische Erbsolgestreit, 
der von 1609 — 1666 dauerte. 
Tie Grasen von der Mark hatten durch Heirat zunächst Kleve 
(am Niederrhein) und Ravenstein (ct. d. Maas) und dann unter 
Johann III., dem Herzoge zu Kleve und Grasen von der Mark 
auch Jülich (westl. von Köln), Berg (östl. von Köln), Mark, 
isüdl. vou Münster) und Ravensberg (südl. von Mindert) er¬ 
worben. Johann III. hatte sich nämlich mit Maria, der Erbin von 
Jülich, vermählt. Sein Sohn Wilhelm der Reiche vermählte sich 
Johann III., f 1539. 
i 
Sibylla, Wilhelm der Reiche, f 1592, 
©ent. Joh. Friedr. von Kursachseu. Gem. Maria v. Österreich. 
Johann Wilhelm, Maria Eleonore, Anna. f 1632, Magdalena, f 1633, 
t 1609. t 1608, Gem. Philipp Gem. Johann 
Gem. Albrecht Ludwig von von Psalz-Zwei- 
Friedr. von Psalz-Neuburg. brücken. 
Preußen. 
Anna, Wolsgang Wilhelm. 
Gem. Joh. Sigis- 
mund 
von Brandenburg. 
1618. 
5. Katharina 
von Küstrin. 
160V-1666. 
1. Ter Jü¬ 
lich -Klevische 
Erbfolge- 
streit. 
a. Die Klevi- 
ichen Länder.
	        
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