fullscreen: Lesebuch für die obere Klasse der Katholischen Elementarschulen in dem Herzogthume Schlesien und der Grafschaft Glaz

19 B 
leben.rm Aher durch Zureden hielt ihn Laban noch laͤnger. 
auf. Gott segnete seine redlichen Bienste, die er dem⸗ 
Laban erwies: denn die Heerden, die ihm nach jenen 
vierzehn Dienstjahren zum Lohn angepiefen waren, ver— 
vielfältigten sich ungeniein. Dies verdroß den neldischem 
Laban. Seine Soͤhne hielten sich auch daruider auf, 
Jakob erfuhr nichts als Kraͤnkungen. Dies brachte /ihn⸗ 
zu dem Entschluße, mit Weibern und Kinderm,und mit 
sein Niganzen zahlreichen Heerden heimlich zuLnkfliehen. 
Er machte sich auch ohne Zeitverlust auf, und 
zog davon. Laban wurde erst am dritten Tage von 
Jakobs Flucht benachrichtiget. Er nabm einige seiner 
Verwandten zu sich und jagte nach, um ihn einzuhohlen. 
Er traf ihn auch noch guf dem Gebirge Galaaod, und 
stellte ihn uͤber seine heimliche Flucht mit lebhyaften Wor— 
ten zur Rede.“ Jakob aber pertheidigte sich nachdruͤck— 
lich „und hielt ihm sein ungerechtes Betragen vor, das, 
er von ihm waͤhrend zwanzig Dienst jahren erfahren hatte. 
Doch endigte fich dieser bittre Wortwechsel mit einem feie 
erlichen Freundschaftsbuͤndnisse. Uder einem von Steinen 
errichteten: Denkmahle zversprochen beide, des sie nie 
etwas Feindseliges g jen einonder unternetzmen wollten. 
Jakob betheuerte es mit oinem Eide, indem et Bott 
zum richtenden Zeugen seines Versprechens nahm. Hier⸗ 
auf aßen und tranken sie mit einandet, uͤbernachteten 
noch auf dem Gebirge, und am folgenden Morgen zoa 
hen beide⸗Theile, nach genommenem zaͤrtlichen Aoschiede, 
jeder seine Straße.. 
So kann ein ntschloßnes Benehr 
schaffnen den unxe nd bpossch 
—
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.