12
375.
410.
417.
429.
445.
451.
476.
B. DAS MITTELALTER.
(375 resp. 476—1517.)
Perioden: a) Von der Völkerwanderung (resp. Untergang des west¬
römischen Reichs) bis zum Tode Karls d. Gr. (375
resp. 476—814): Germanische Staatenbildung.
b) Vom Tode Karls d. Gr. bis auf Papst Gregor VII.
und den Beginn der Kreuzzüge (814—1073 resp. 1096):
Entwicklung und Machtfülle des deutschen Kaisertums.
c) Von Papst Gregor VII. bis zum Schlufs des Inter¬
regnums: (1073 resp. 1096—1273): Das Zeitalter der
Kreuzzüge; Macht der Hierarchie.
d) Von Rudolf von Habsburg bis zur Reformation. (1273
bis 1517): Schwächung der kaiserlichen (und päpst¬
lichen) Macht; Ausbildung der Macht der Fürsten.
Beginn der Völkerwanderung mit dem Eindringen der
Hunnen in Europa. — Unterwerfung der Ostgoten;
die Westgoten finden im oströmischen Reich Aufnahme.
Alarich, König der Westgoten, der die Balkan¬
halbinsel siegreich durchzogen und dann sich gegen
Italien gewandt hat (der Vandale Stilicho eine Zeit
lang Better Italiens) erobert Rom (und stirbt bald
darauf in Unteritalien).
Das Reich der Westgoten im südlichen Gallien
und nördlichen Spanien mit der Hauptstadt Tolosa
(Toulouse) begründet.
Die Vandalen ziehen aus dem südlichen Spanien
nach Afrika hinüber (Bonifacius) nnd gründen
dort unter Geiserich das Vandalenreich mit der
Hauptstadt Karthago.
Eindringen (allmähliches) der von den Briten zu Hilfe
gerufenen Angelsachsen in England. (Hengist
und Horsa.)
Die Hunnen, die unter Attila bis nach Gallien vorge¬
drungen, werden von dem römischen Statthalter Aetius
und den Westgoten in der Völkerschlacht auf den ka-
talaunischen Feldern (Chälons sur Marne) vollständig
geschlagen. Bald nachher Untergang des Hunnenreichs.
Das Hauptland des weströmischen Reichs, Italien, unter¬
liegt den germanischen Eroberern; ihr Führer Odoaker
nennt sich König der deutschen Stämme in Italien.