Verlag von C. 6. Kunzes Nachf. (Dr. Jacoby) in Wiesbaden.
O. Natorp, Prof., Lehr- und Übungsbuch für den
Unterricht in der englischen Sprache. 1885.
I. Teil: für die untere Lehrstufe. 259 S. . . M. 1,60.
II. Teil: für die obere Lehrstufe. 267 S. . . M. 2,00.
„Die Abfassung dieses Buches zeigt einen sichtbaren Fortschritt
auf der viel versuchten Bahn der Reform des neusprachlichen Unter¬
richts. Verfasser folgt mit Geschick der neuen Richtung und ist be¬
müht gewesen, den neuesten ministeriellen Anforderungen gerecht zu
werden. — Teil I unterscheidet sich in der Anlage wesentlich dadurch
vom II., dass bei ihm den Übungen eine systematische Formenlehre
vorangestellt ist, während bei letzterem die Übungen mit syntaktischen
Regeln lektionsmässig verbunden sind. Die Lese- und Übungsstücke,
einschliesslich der Muster aufs ätze, schreiten stufenweise vom Leichteren
zum Schwierigeren fort und haben meist historisches Gepräge. Hervor¬
zuheben sind ferner die dem II. Teil beigefügten ‘Outlines of the
History of English Literature1, die eine gedrängte Übersicht der hervor¬
ragendsten auf der Schule gelesenen Autoren geben und manchem recht
willkommen sein möchten.“
(Aus dem Jahresbericht über die Erscheinungen auf dem Gebiete
der germanischen Philologie.)
„Eigenschaften, durch welche das Werk sich empfiehlt, sind die
folgenden: Es sucht den behördlichen Bestimmungen über den Unter¬
richt im Englischen gerecht zu werden und dies in leichter Weise zu
bewirken. Die Übungsbeispiele sind im zweiten Teile meist historischen
Inhalts. Der erste stellt die Elementargrammatik voran und stellt das
Lesebuch zum Übersetzen aus der englischen Sprache und in dieselbe
nach, der zweite (für die obere Lehrstufe bestimmt) bringt bei jeder
Lektion Regeln und Übersetzungsstoff. Bei den Regeln sind die sub¬
tilsten Ausnahmen weggelassen, dagegen ist den Präpositionen und
Konjunktionen ein grösserer Raum gewidmet. Den Schluss bildet eine
Anleitung zu Sprachübungen und zur Anfertigung kleiner englischer
Aufsätze und ‘Outlines of the History of English Literature1. Wir geben
dem gut methodisch veranlagten Werke auf seinem Lebenslauf beste
Wünsche mit.“
(Rheinische Blätter für Erziehung und Unterricht. 1886. Heft III.)
Wo eine Eiufiihruug beabsichtigt wird, stellt der Verleger gern
ein Exemplar behufs Prüfung gratis zur Verfügung.