Full text: H. A. Daniels Leitfaden für den Unterricht in der Geographie

Vorwort. 
Der „alte Daniel", welcher für alle Schularten bestimmt war, erscheint 
fortan in mehreren Ausgaben. Die vorliegende Ausgabe ist für die Benutzung 
an höheren Lehranstalten neu bearbeitet. 
Neu ist an dem Buche vor allem die Ausstattung mit Bildern und Text- 
skizzen. Erstere sollen dem Bedürfnis der Anschauung dienen. Ihre Auswahl 
unterscheidet sich von anderen gebräuchliche« Lehrbüchern bewußt durch ihre 
Beschränkung an der Zahl. Es sind einige typische Landschaftsbilder zusammen- 
gestellt, welche dazu berufen sind, dem Schüler eine Vorstellung von dem 
Charakter des dargestellten Gebietes zu vermitteln. Es wurde davon abgesehen, 
die Bilder in den Text aufzunehmen, weil sie auf dem besseren Papier eines 
Bilderanhanges besser zur Geltung kommen und weil Bilder im Text erfahrungs- 
gemäß die Aufmerksamkeit des Schülers abzulenken geeignet sind. 
Auch die Skizzen im Text beschränken sich auf das Notwendigste. Fort- 
gelassen sind alle Figuren, welche sich in jedem Schulatlas sindeu, z. B. die 
Figuren zur Erläuterung der Erdbewegungen oder zur Entstehung der Finster- 
nisse. Auch die Skizzen aus dem Gebiet des Deutschen Reiches sollen den 
Atlas nur ergänzen, ihn nicht ersetzen. 
Das Entsprechende gilt von der Behandlung des Textes. Diesem fehlen 
alle Tatsachen, welche sich rein auf das Kartenbild beziehen. Dies hat viel- 
mehr der Atlas zu bieten. Den Forderungen moderner erkundlicher Methodik 
entsprechend, wurde überall die natürliche Landschaft der Behandlung zugrunde 
gelegt. Doch schien es nicht geraten, die sog. politische Geographie ganz aus- 
zuschalten oder wie manche Lehrbücher es tun, sie auf einige Tabellen zu 
beschränken. Denn das politische Land und seine Macht sind bestimmend für 
die Veränderungen auf der politischen Karte. Daher wurde z. B. das Deutsche 
Reich und seine wichtigsten Bundesstaaten, vor allem Preußen, auch nach 
politischen Gesichtspunkten besprochen und hier besonders Wirtschafts- und ver¬ 
kehrsgeographisch behandelt. Wiederholungen ließen sich dabei freilich nicht 
immer vermeiden. 
Der Text selbst bietet in Namen und Zahlen ein Minimum. Die Ein- 
Wohnerzahlen sind stark abgerundet und daher nur Vergleichswerte, genauere
	        
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