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95. Obstlese. 
1. Das ist ein reicher Segen 
in Gärten und an Wegen! 
Die Bäume brechen fast. 
Wie voll doch alles hanget! 
Wie lieblich schwebt und pranget 
der Apfel goldne Last! 
2. Jetzt auf den Baum gestiegen! 
Laßt uns die Zweige biegen, 
daß jedes pflücken kann. 
Wie hoch die Apfel hangen, 
wir holen sie mit Stangen 
und Haken all' heran. 
3. Und ist das Werk vollendet, 
so wird auch uns gespendet 
ein Lohn für unsern Fleiß. 
Dann ziehn wir fort und bringen 
die Apfel heim und singen 
dem Herbste Lob und Preis. 
üugust Heinrich hoffmann (v. Fallersleben). 
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96. Wie Isa Äpfel verkaufte. 
Isa war ein fröhliches Mädchen mit blonden, krausen Haaren 
und einer Stimme wie eine Lerche. Sie wohnte im Sommer mit 
ihren Eltern für einige Wochen in einem kleinen Tiroler Marktflecken. 
Ihr sehnlichster Wunsch war, einen echten Tiroleranzug zu 
bekommen, damit sie nicht mehr so städtisch aussehe, und end¬ 
lich erfüllten die gütigen Eltern diesen Wunsch und schenkten ihr 
einen solchen Anzug. Sie bekam einen schwarzen, gefalteten Rock, 
ein schwarzes Leibchen mit weißen Puffärmeln, darüber ein helles 
Seidentuch mit Fransen und vor allem eine blauseidene Schürze, 
die fast den ganzen Rock bedeckte. So sah sie wie eine richtige 
Tirolerin aus. 
Eines Tages war Markt im Orte. In aller Frühe wurden die 
Ochsen, Kälber, Ziegen und Lämjner zum Verkaufe herbeigetrieben. 
Buden und ftelte wurden aufgeschlagen, in denen man allerlei
	        
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