Full text: [Theil 4, [Schülerband]] (Theil 4, [Schülerband])

Von dem Koͤuigreiche Frankreich. 183 
Die Gelehrsamkeit ist in diefem Lande von jeher 
zeschaͤtzet und befordert worden, und man dark nicht 
laͤugnen, daß dir gelehrte Wetteiftrung mit dieser 
Nalion, der Gelehrsamkeit hey Engellaͤndern und 
Deutschen einen hohen Schwung gegeben. Es sind 
in Frankreich 18 hohe Schulen und noch mehrer 
Akademien errichtet. Das ehemalige Ehransehen der 
Universitaͤt zu Paris, der Akademie der Wis⸗ 
senschaften, der Maler⸗ und Kupferstecherkunst ꝛc. 
machen in dex Litteraturgeschichte bekannte Epochen 
gus. 
Die konigliche Erbfolge ist in diesem Keiche vermoöge 
der beruhmten salischen Gesetze auf die maͤnnlicht 
Nachkommenschaft mit gaͤnzlicher Ausscließung des 
weiblichen Geschlechtes eingeschraͤnket; Die Staͤnde 
des Reichs aber sind: die Gristlichteit, der Adel, 
umd der Buͤrgerstand; aus einem Ausschusse dersel⸗ 
ben setzte Philipp der Schoͤne ein Parlament zu Pa⸗ 
ris zusammen, dehen Macht thmals groͤsser war, als 
ie it in. Dem Konige wird der Titel gegeben, 
der aͤllerchristlichste Konig? und der erstgebohrne 
Sohn der Kirche, weil damals, als sich Ktodwig, 
taufen ließ, noch kein christlicher Koönig vorhanden 
war, und weil die Kodnige von Frankreich nicht nur 
zu Ausbreitung des chrißkatholischen Glaubens vie⸗ 
les beygetragen, fondern auch die Kirche und deren 
Haupt den Pabst verschiedentlich wider ihre Feinde 
heschuͤtzet haben. Der Kronerbe fuͤhrt den Tite 
Dauphin von der Provinz Dauphine. 
8. Wappen. 
Nachdem Heinrich 1V. Konig von Navarra det 
kranzbsischen Thron beftiegen, und sein ehemaliget 
K3 Kbe
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.