Full text: Hilfsbuch zur Heimatskunde der Provinz Hannover

Vierte Keile: 
Die Marschlandschasten der Provinz Hannover. 
Erster Tag: 
Von Bleckede bis an die Schwinge. 
Die erste Marschlandschaft an der Elbe erstreckt sich am linken 
Elbufer von Bleckede bis nach Harburg als meilenbreiter Marsch- 
gürtet hin und ist durch starke Deiche gegen Überschwemmungen 
geschützt. 
Die Elbe umfließt zwischen Hamburg und Harburg die, teils zu 
Hamburg, teils zur Provinz Hannover gehörende Insel Wilhelms- 
bürg. Darauf spaltet der Fluß sich in viele Arme und bildet eine 
Menge von Marschinseln, welche meistens zu Hamburg gehören. 
Die freie Reichsstadt Hamburg liegt an der Norderelbe und hat 
etwa 500 000 Einwohner. Sie ist nach Berlin die größte Stadt in 
Deutschland und hat den besten Seehafen des europäischen Festlandes. 
Aus dem Holsteinschen kommt die Alster, welche an der Nordseite der 
Stadt durch künstliche Aufstauung einen See bildet, umgeben von 
Wiesen, Gärten und Landhäusern. Die Elbe gleicht bei Hamburg 
einem großeu Walde von Schiffsmasten. 
Harburg mit 34000 Einwohnern liegt Hamburg gegenüber an 
der Süderelbe und hat sich seit 50 Jahren zu eiuer bedeutenden 
Fabrik- und Handelsstadt entwickelt (Eisengießerei, Maschinenfabrik, 
Glasfabrik). Der Haudel beschäftigt sich hauptsächlich mit Getreide, 
Kolonialwaren uud Fischen. Die Lage an dem breiten Elbflusse bringt 
einen häufigen Witterungswechsel und viel Nebel für beide Städte mit 
sich. Die neben Harburg liegende, gut bewaldete Anhöhe „Schwarzen- 
berg" gewährt eine weite Fernsicht. Am Fuße dieses Höhenzuges sind 
eine Reihe von Sommerhäusern erbaut, halb unter Bäumen versteckt.
	        
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