Augu st.
78. Der August.
August, August,
Ha, welche Lust!
Die Halme neigen sich schon sehr,
Die Ähren werden voll und schwer
Und dunkelgelb die Farben.
Die Schnitter mähn das Korn sogleich
Und binden es in Garben.
Ach, das gibt Brot für arm und reich,
Daß keiner möge darben!
Doch möcht' ich wissen, was du denkst,
Daß du die Blümlein all versengst —
Das ist nicht schön von dir.
Da spricht der warme Herr August:
„Sei still und dank mir's in der Brust!
Der Herbst, der steht schon vor der Tür
Und will mit aller Macht herein;
Nehm' ich dir auch die Blümelein —
Ich geb' dir Obst dafür." Rudolf «öwenstrin.
79. Das Nelkenbeet.
„O Mütterchen, gib jedem von uns ein Blumenbeetchen,
bas uns zugehöre, mir eins und Gustav eins und Alwina
eins, und jeder pstege dann das seinige."
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