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And jetzt, nur noch gequält vom Strahl des Lichts,
Matt, trostlos, reulos starr' ich in das Nichts."
Sein Wort ging tonlos aus: er keuchte leis
Im Krampf, von seinen Schläfen floß der Schweiß,
And graß verstellt, wie eine Larve, sah
Sein blutlos Antlitz. Zu des Lagers Stufen
Trat Macro da: „Soll ich den Cajus rufen,
Lerr, deinen Enkel, den Caligula?
Du bist sehr krank —"
Doch jener: „Schlange, falle
Mein Fluch auf dich! Was geht dich Cajus an!
Noch leb' ich, Mensch. And Cajus ist wie alle,
Ein Narr, ein Schurk', ein Lügner, nur kein Mann!
And wär' er's, frommt' es nicht; kein Leld verjüngt
Nom und die Welt, wie er mit Blut sie düngt.
Wenn's Götter gäb', auf diesem Berg der Scherben
Vermocht' ein Gott selbst nicht mehr Frucht zu ziehn,
And nun der blöde Knab'! Nein, nein, nicht ihn,
Die Rachegeister, welche mich verderben,
Die Furien, die der Abgrund ausgespien,
Sie und das Chaos setz' ich ein zu Erben!
Für sie dies Zepter! —"
And im Schlafgewand
Jach sprang er auf, und wie die Glieder flogen
Im Todesschweiß, riß er vom Fensterbogen
Den Vorhang fort und warf mit irrer Land
Linaus den Stab der Lerrschast in die Nacht.
Dann schlug er sinnlos hin.
Im Lose stand
In sich vertieft ein Kriegsknecht auf der Wacht,
Blondbärtig, hoch. Zu dessen Füßen rollte
Des Zepters rundes Elfenbein und sprang
Vom glatten Marmorgrund mit Hellem Klang
An ihm empor, als ob's ihn grüßen wollte.
Er nahm es auf, unwissend, was es sei.
And sank zurück in seine Träumerei.
Er dacht' an seinen Wald im Wesertal:
Die düstern Wipfelkronen sah er ragen;
Er sah am Malstein die Genossen tagen,
Blank jedes Wort wie ihrer Streitaxt Stahl,
And treu die Land zum Sühnen wie zum Schlagen.
And an sein liebes Weib gedacht' er dann;
Er sah sie sitzen an des Lüttleins Schwelle
Im langen, gelben Laar, wie sie, mit Schnelle
Die Spindel wirbelnd, in die Ferne sann,
Wohl her zu ihm; und vor ihm spielt am Rain
Sein Knabe, der den ersten Speer sich schnitzte.
And dem so kühn das blaue Auge blitzte.
Als spräch's: Ein Schwert nur — und die Welt ist mein
And plötzlich floß dann — wie, verstand er kaum —
Ein andres Bild in seinen Leimatstraum;