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wenn wir die Atemübungen machen, gehen wir hinunter auf den
Hof. Im Sommer turnen und spielen wir auch hier. Öfters sehen
wir uns auch in der Stunde die Bäume mit ihren Blättern und Blüten
an. Manchmal fitzt der Starmatz vor seinem Kasten. Wenn im
Winter Schnee liegt, bauen wir auf dem Hofe einen Schneemann
oder werfen uns mit Schneebällen.
Ein Gang durch die Schule.
Nachdem die Kinder ihre Schulstube kennen, werden auch die
anderen Räume der Schule aufgesucht. Es ist ein interessanter Ent-
deckungsgang für die Kleinen. Dabei finden sie, daß die meisten
Räume ihrem Klassenzimmer gleichen. Nur sind die Bänke größer,
und der Wandschmuck ist ein anderer. In der Aula wird etwas län-
ger verweilt. Sie ist der größte Raum im ganzen Gebäude. Hier
kommen auch manchmal die Kinder aus vielen Klaffen zusammen
(Feierlichkeiten). Sie hat große und hohe Fenster. An der Decke
hängt ein großer Kronleuchter. Es steht auch ein Klavier darin. —
In einem andern Zimmer werden alle Lehrmittel aufbewahrt
(Lehrmittelzimmer). Andere Zimmer sind noch das Konferenz- und
das Amtszimmer. Auf der einen Seite des Gebäudes (in einem be-
sonderen Hause) wohnt der Rektor. Unten sind die Kellerräume.
lWohnung des Schuldieners, Kohlenvorräte, Raum zum Milchtrinken,
Waschküche usw.)
Dieser Orientierungsgang ist wichtig, um die Allgemeinvorstel-
lung „Schule" auszugestalten und zu ergänzen. Das Schulhaus, die
Zimmer, die verschiedenen Nebenräume, die Lehrer, das alles wird
unter eine Gesamtauffassung „Schule" gebracht und gibt Stoff für
rückschauende Besprechungen aus der Erinnerung. Es wird sich
zeigen, daß an dieser oder jener Stelle ein erneuter sinnlicher Ein-
druck notwendig ist.
In der Turnhalle.
In der Turnhalle sind die Kinder besonders gern. Hier bietet
sich für sie die Gelegenheit, wo sie marschieren, laufen, springen, schau-
keln, klettern u. a. m. können. Von den vielen Turngeräten kommen