Full text: Darstellender Anschauungsunterricht

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Auf einigen Brettern stehen Töpfe und Gläser mit eingemachten 
Früchten, die Milch bleibt hier kühl, Wurst und Fleisch halten sich 
frisch usw. 
Der Keller. 
Gang in den Schulkeller. 
1. Warum wir nicht gern in den Keller gehen. 
Der Keller liegt unter der Erde. Dahin kommt nur wenig Licht. 
Die Sonne kann kaum hineinschauen. Das Kellersenster ist meist 
verstaubt. In dem schmalen Gange können wir nicht weit sehen, 
überall sind Mauern und Bretterverschläge. Darum ist es im Keller 
immer so dunkel und auch so dumpfig und ganz ungemütlich. Die 
Luft riecht schlecht. 
2. Was im Keller aufbewahrt wird. 
Im Keller sehen wir mancherlei Sachen. An der Wand entlang 
sind Kohlen aufgeschichtet. In der Mitte steht ein Hauklotz, auf dem 
wird das Holz klein gemacht. Auf einer Unterlage von Stroh liegt 
Obst (Äpfel, Birnen). In einer Ecke sind leere Kisten aufgetürmt. 
Im Herbst bringt man die Blumen in den Keller; im Winter ist es 
hier wärmer als draußen. 
3. Welche Tiere im Keller sind. 
Am Kellerfenster sehen wir ein Netz, auf dem wohnt eine Spinne. 
Mäuse und Ratten huschen umher und suchen sich Kartoffeln oder 
benagen das Holz. In feuchten Kellern erschreckt uns auch manchmal 
eine Kröte, die hier im Dunkeln aufhüpft. Sie vertilgt die Würmer 
und Insekten, die im Keller sich aushalten und hält ihn darum rein. 
4. Von den Lagern und Läden im Keller. 
In der Brauerei sind ganz große Keller, in denen das Bier in 
große» Fässern lagert. Auch der Gastwirt braucht ihn, damit seine 
Getränke kühl bleiben. Der Kaufmann hat im Keller sein Lager; 
viele Milchhändler, Fleischer, Gemüsehändler haben dort ihren Laden. 
Der Lumpen- und Altwarenhändler, der Kohlenmann benutzen den 
Keller für ihr Geschäft. 
5. Von den Wohnungen im Keller. 
Im Keller wohnen nur arme Leute; denn die Miete ist billig. 
Aber sie haben keine gesunde Luft, sie können auch nicht viel sehen. 
Bei starken Regengüssen werden die Kellerwohnungen oft über- 
schwemmt. 
Im Keller. Ilse Frapan. H. 181. 
Gott sieht es. Chr. v. Schmid.
	        
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