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Rätsel.
Witschelwatschel geht über die Brücken,
hat des Königs Bett auf dem Rücken.
S p i e l l i e d.
Der Gänsedieb. Volkslied.
Wer eine Gans gestohlen hat, der ist ein Dieb.
* Das Entchen. I. Trojan. H. 125. I. 128.
* Schnatterente. R. Reinick. I. 129.
Der Fuchs und die Ente. Nach Äsop. H. 66.
* Knabe und Ente. W. Hey.
* Schwan. W. Hey.
* Schwan und Kind. W. Hey.
Kinderreim.
Alle meine Enten schwimmen auf der See,
Köpfchen in das Wafser, Schwänzchen in die Höh'
Auf dem Jelde.
Der Roggen.
Auch dies Thema kann nicht in einem Zug erledigt werden.
Die Kinder bringen zwar mancherlei Vorstellungen vom Acker, Säen
und Ernten mit, doch erst durch ganz bestimmte Beobachtungen auf
dem Klassenaussluge ins Feld ergeben sich richtige Unterrichtsein-
heiten. Der Unterricht im Freien am Pflug, an der Egge, am Saat-
feld, an dem wogenden Ährenmeer bringt feste Apperzeptionsstützen,
an die eine Klärung und Ordnung der Anschauungen gegründet
werden kann. Für Großstädter bleibt die „Mühle" leider ein An-
schauungsobjekt, das nicht immer gemeinsam besucht werden kann.
Hier müssen Ferienerinnerungen und gute Bilder aushelfen.
1. Wie der Acker vorbereitet wird.
Wenn der Landmann den Roggen säen will, dann muß er erst
den Ackerboden lockern. Das macht er mit einem Pfluge. Der Pflug
hat unten ein großes, breites und blankes Messer (Pflugschar), das die
Erde auseinander schneidet. Er wird von Pferden gezogen, die der.
Landmann an einer Leine hält. Die hat er um seine Schultern gelegt.
Die Hände braucht er für den Pflug. Den muß er festhalten, da-
mit er nicht umfällt. Der Pflug macht Rinnen (Furchen). Er muß
so gestellt werden, daß er nicht zu tief, aber auch nicht zu flach in
den Acker geht. Das Pflügen ist für die Pferde eine schwere Arbeit.
Sie ruhen darum öfters aus. — In den Furchen spazieren Krähen
und Raben auf und ab. Sie suchen sich Engerlinge und Würmer.