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Treibjagd gemacht. Die Jäger und Treiber stellen sich in einem
großen Kreise auf. Den machen sie immer enger und umzingeln
alle Hasen. Die Treiber schrecken mit ihren Klappern die Hasen auf.
Diese suchen zu entrinnen, finden aber keinen Ausweg. Sie werden
alle nach der Mitte getrieben und erschossen. Nur wenigen gelingt
es, aus dem Kreise hinaus und ins Weite zu entkommen.
8. Der Hase beim Wildhändler.
Der Jäger verkauft den geschossenen Hasen an den Wildhändler
in der Stadt. Hier hängt er mit seinen Kameraden an einer langen
Stange mit dem Kopfe nach unten. Die Hinterbeine sind aneinander
gebunden. Nun kommt die Hausfrau und sucht für ihren Haushalt
einen aus. Ein Hase kostet zwei bis drei Mark, manchmal auch noch
mehr.
9. Der Hase in der Küche.
In der Küche wird dem Hasen das Fell über die Ohren gezogen.
Er hat viele Sehnen über dem Fleisch, die werden sorgfältig ent-
fernt. Mit einer scharfen Nadel werden dann Speckstreifen in sein
Fleisch gezogen (er wird gespickt), und dann kommt er in die Brat-
pfanne und wird in Butter gebraten. Hafenbraten schmeckt mürbe
und würzig.
* Hase. W. Hey. N. 88.
* Häschen. W. Hey. N. 121.
* Häslein. W. Eigenbrodt. E. & F. 84.
* Das Häslein. Chr. Morgenstern. I. 182.