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weich. Er liegt locker und läßt sich darum eindrücken. Wir sehen
das an den Fußspuren, die wir beim Gehen hinterlassen. Die Diebe
haben den Schnee nicht gern, er verrät ihre Spuren. — Wir fangen
eine Schneeflocke auf. Sie ist ein Stern mit sechs Strahlen. Wir
fassen den Schnee an. Er ist leicht, weich und kalt. Die Wärme
kann er nicht vertragen, darum wird er gleich zu Wasser.
2. Warum wir den Schnee so gern haben,
a) Wir fahren mit dem Schlitten.
Wenn es schneit, dann sind wir froh. Wir holen uns den
Schlitten vom Boden und bringen ihn in Ordnung. Die Schienen
sind eingerostet, er ist naß weggestellt worden. Nun gehen wir
luftig ins Freie hinaus. Wir suchen uns eine Anhöhe auf (zum
Rodeln). Da wird der Schlitten nur angestoßen, und er saust von
selbst den Abhang hinunter. Wir müssen dabei rechtzeitig mit den
Beinen bremsen, sonst fährt er mit uns gegen eine Wand oder einen
Zaun. Dann gibt es Beulen am Kopfe oder noch Schlimmeres.
Manchmal kippt auch der Schlitten um, und wir rollen ihm nach.
d) Wir schlittern.
Auf dem Bürgersteige oder auf der Promenade machen wir uns
eine Schlitterbahn. Dann schlittern wir, immer einer hinter dem
andern her. Wenn aber einer fällt, stürzen die andern, die hinter
ihm sind, über ihn hinweg. Dabei können sie sich ordentlich weh
tun. Von dem vielen Schlittern wird die Schlitterbahn so fest und
glatt wie eine Eisbahn.
c) Wir führen eine Schneeballschlacht auf.
Wenn viele von uns beifammen sind auf dem Schulhofe, dann
stellen wir uns in zwei Reihen auf. Wir wollen miteinander kämp¬
fen. Die Kugeln sind die Schneebälle. Auf ein Kommando geht
es los. Hei, wie die Schneebälle fliegen!. Das macht Spaß! End-
lich muß der Feind weichen, wir haben gesiegt und rufen hurra!
d) Wir messen den Schnee.
Wir waten gern im Schnee umher. An manchen Stellen hat
ihn der Wind zu einem Berge zusammengeweht. Da springen wir
am liebsten hinein und messen, wie tief er liegt. Manchmal aber
können wir kaum wieder heraus.
e) Wir bauen einen Schneemann.
Wir rollen zuerst eine lange, dicke Walze und stellen sie auf.
Das wird der Leib. Darauf setzen wir eine kleine Kugel. Das ist