Full text: [Teil 2, [Schülerband]] (Teil 2, [Schülerband])

14. Aus dem deutschen Sprichwörterschatze. J. 
(Aus Simro eks Sammlung dentseher Spriehwörter.) 
1. An Gottes Segen ist alles gelegen. 
Vor gethan und nach bedacht 
hat manchen in groß Leid gebracht. 
Wie du mir — so ich dir! 
Was du nicht willst, daß dir geschicht, 
das thu auch einem andern nicht! 
Gut Wort findet guten Ort. 
Borgen macht Sorgen. 
Salz und Brot macht Wangen rot. 
Einen Fund verhehlen ist so gut wie stehlen. 
Vaschen macht leere Taschen. 
Rein und ganz gibt dem schlechtsten Tuche Glanz. 
VNarrenhände beschmieren Tisch und Wände. 
Wer nicht kommt zur rechten Zeit, 
der versäumt die Mahlzeit. 
Früh zu Bett, früh wieder auf — 
macht gesund und reich im Kauf. 
14. Ende gut — alles gut. 
15. Lerne was, so kannst du was. 
16. Schlafender Fuchs fängt kein Huhn. 
17. Bettelbrot — teuer Brot. 
18. Wer nicht hören will, muß fühlen. 
19. Hunger ist der beste Koch. 
20. Wer viel anfängt, endet wenig. 
21. Wer den Kern essen will, muß erst die Nuß knacken 
22. Wie die Saat, so die Ernte. 
23. Wer Pech angreift, besudelt sich. 
24. Wer gerne lügt, stiehlt auch gern. 
25. Wer einmal stiehlt, heißt allezeit Dieb. 
26. Wer Lust hat zu tauschen, hat Lust zu betrügen. 
27. Gleich und gleich gesellt sich gern. 
28. Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. 
29. Es ist leichter tadeln als besser machen. 
30. Der Schein trügt. 
15. Sonntag. 
Heinrĩeh Hosffmann von Feallersleben. 
Gedĩiehte. 8. Autl. Berlin. . 12 
1. Der Sonntag ist gekommen, 
ein Sträußchen auf dem Hut; 
sein Aug ist mild und heiter, 
er meint's mit allen gut. 
2. Er steiget auf die Berge, 
er wandelt durch das Thal, 
er ladet zum Gebete 
die Menschen allzumal. 
Engelien & Fechner, Lesebuch . 1l. 
9
	        
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