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sie durch die vier Flügel in Bewegung setzen. Woher der 
Wiud kommt, das können wir sowol an der Fahne sehen, 
die oben auf der Mühle angebracht zu sein pflegt, als an 
der Stellung der Mühle; denn sie steht mit den Flügeln 
gegen den Wind. Der Wind stößt auf die Flügel, dass sie 
sich anfangen herumzudrehen; und zugleich drehen sich dann 
die Räder und Wellen, aus welchen die Mühle besteht. Dann 
geht die Mühle. — Die Wassermühle wird vom Wasser 
bewegt. Das Wasser treibt ein großes Rad, und dieses die 
andern. Die Rvssmühle wird gewöhnlich von Pferden in 
Bewegung gesetzt. Es ist sehr gut, dass man mehr als eine 
Art Mühlen hat. Bei den Wassermühlen fehlt *6 zuweilen 
an Wasser; denn der kleine Bach ist vertrocknet, oder das 
Flüsschen hat zu wenig Wasser, um das große Rad zu trei¬ 
ben, und in manchen Gegenden fehlt cs überhaupt an flie¬ 
ßendem Wasser. Für die Windmühlen ist es wieder schlimm, 
wenn der Wind nicht geht. Giebt es nun iu einer Gegend 
verschiedene Mühlen, so kann man zu jeder Zeit sein Korn 
oder seinen Weizen mahlen lassen. 
Bildereien zur Lust und Lehre. 
105. 
Hanne und das Geflügel. 
„Guten Morgen! guten Morgen, liebe Hanne; — Du 
bist ein kleiner Frühauf!" 
Hanne ist die Tochter eines braven Landmannes, und 
längst das Frühaufstehn gewohnt. Ihre Beschäftigung ist 
es, alle Morgen das Federvieh zu füttern. Wirft sie lockend 
und rufend das Futter hin, so kommt das Geflügel von al¬ 
len Sekten herbei. Die Enten und die Gänse watscheln 
heran, die Hühner kommen eilend gelaufen, selbst die jungen 
Küchlein mit der Glucke, und die Tauben fliegen schnell von 
den Dächern herab und mischen sich unter die übrigen. — 
Hanne lockt ihr liebes Federvieh; aber sie hätte das kaum 
nöthig. Die Hühner und Gänse und Tauben passen ohne¬ 
dies auf. Es darf nur früh die Hausthüre knarren, so lau¬ 
fen sie schon herbei. Sehen sie dann, dass es die Magd ist, 
so kehren sie sich nicht weiter daran; selbst Hannens Mutter 
darf kommen, und es kümmert sich keins darum. Aber wenn 
unsre Hanne kommt, da ist Leben und Erwartung unter dem 
Hofgeflügel; da wird aufgepasst, da werden die Köpfe in die 
Höhe gehalten, bis sich die wohlthätige Hand aufthut. Kurz 
die Thiere kennen ihre kleine Wohlthäterinn genau; denn 
auch Thiere behalten das Andenken an Wohlthaten. 
Wildereien.