Der II. Hauptabschn. von dem Bayer. Kreise. 291
Das i.CapLtel.
Von dem Erzbisthumc Salzburg.
Dorberichl-
§. 1.
Von den vornehmsten Landcharten.
Herr Homann hat eine vortrefliche Landchartegestochen,
Welche ein Benedictiner gezeichnet hat.
§. II.
Von dem Nahmen.
Das Erzbisthum Salzburg, Lat. ARCHIEPISCOPA-
TVS SALrSBVRGENSIS, hat seinen Nahmen entweder von
dem Flusse Salza/ oder von den vielen Salzgrubcn bekommen.
§. NI.
Von der Lage.
Es grenzt dieses Erzstift gegen Morgen an Oesterreich
und Steyermark, gegen Mitternacht anBayern, gegen Abend
an Lyrol, und gegen Mittag an Karmhen.
§. IV.
Von der Gröse.
Es ist selbiges 24. Merlen breit, und i2.Meilen lang.
§. V.
Von dem Gewässer.
Man hat unterschiedliche Seen, worunter die -Hallstat¬
ter-die Königs-L.rumbler- Mann; Matt-Piller-Tachcn-
Walchen wolfganger-und Zellerfee die vornehmsten find,
und folgende Flüsse zu merken:
1. Dre Salza, odSalzach, ehedessen looKir^, welche an den
Grenzen von Lyrol entspringt und mitten durchs Land flnsset.
2. Die Sala, entspringt in: Lande und fallt in die Salza.
Z. Die Miller, 4. die Ens, und 5. die Muer.
§. VI.
Von der Beschaffenheit des Landes.
Das Land ist zwar ziemlich gebürgig: Immittelst hat
man Gerrayd, gutewcyde vors Vieh, Wildprec und Fische
genug Nur der Wein ist nicht köstlich. Gold, Silber,
Tupfer, Eisen und Marmor liefern die Bergwerke. Die
£ 2 Salz-