Full text: M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band (Theil 9, Band 2)

$20 Europa. 
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8- Das Königreich Porrugal. 
L^)ranzen. G. N. und O. Spanien; g. S. und W. das 
Atlantische Meer. 
II) Flüsse und Seen. (s. 2. Th. S. 171.) Hierzu 
gehören noch: 1) der tllinbo, kommt aus Spanien, und 
fließt an den Granzen von Portugal ins Atlantische Meer, 
2) die Duero, kommt ebenfalls aus Spanien, und ergießt 
fleh in eben dasselbe Meer, llttfec den Seen ist der auf dem 
Gebürge Estrella der vornehmste. 
HI) -Boden. Die Hügel und die meisten Flächen sind 
fruchtbar. Seit einigen Jahrhunderten hat man hier Erdbeben 
empfunden, unter denen aber keines so heftig gewesen ist, als 
das vom Jahre 1755. Die Portugiesischen Gebnrge enthalten 
meistentheils Marmor. Das Land ist besonders in den südli¬ 
chen Provinzen schlecht bewässert, daher diese auch weder so be¬ 
völkert, noch so angebaut sind, als die nördlichen, da erstre 
wegen Mangel des Wassers in trocknen Jahren an Verlust ih¬ 
res Viehes viel leiden. 
IV) Lust, beynahe wie in Spanien, nur gemäßigter. 
V) Landeeproducte. (s. 2. Tb. S. 171.) Eben 
die Früchte, wie in Spanien. Reis wird so fleißig gebaut, 
daß die Einfuhr davon bisweilen verboten ist. Das Salz von 
Setubal wird häufig ausgeführt. Ueberhaupt ist Salz ein 
Hauptprodnct dieses Königreichs, wovon man in manchen 
Jahren auf 113 Schiffe blos nach der Ostsee durch den Oere- 
sund verführt hat. Salpeter wird bey Lissabon vornemlich ge¬ 
wonnen. Warme Bäder und mineralische Wasser sind an meh- 
rern Orten. Von Wolle werden gewöhnlich an ,2- 13200 
Centner ausgeschifft. In Algarbien ist die Thunfischerey ein¬ 
träglich ; doch ehemals mehr als jetzt. 
VI) Landesregierung und Emtheilung. Jetzt 
Maria Francisca Jsabella, Königin von Portugal. Die Prinzen 
und Prinzessinnen heißen wie in Spanien Infanteu und Infantin¬ 
nen, der Thronfolger aber Prinz von Brasilien. Portugal be¬ 
sieht
	        
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