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*») Die Jugend mußte aufsichen und schweigen, wenn ein Alter
voeüberging. —" Die spartanischen Gesandten in dem Theater
zu Achen.
*b) Um sie zur Ertragung körperlicher Schmerzen zu gewöhnen,
wurden sie an Dionens Altar oft bis auf das Blut gepeitscht,
und durften dabei nicht einmal seufzen. — Der Fuchs unter
dem Mantel. — Stehlen war ihnen erlaubt, wenn sie es mit
List ausführtcn und nicht ertappt wurden.— Blutige Kämpfe,
wilde Jagden.
*c) Die Mädchen sollten durch die Theilnahme an den körperlichen
Uibuiigen der Knaben aller Weichlichkeit entwöhnet werden;
daher die gesunden, heroischen Spartanerinnen: „ Dazu habe
ich ihn gebohren-^ — Die Ausländerin zu Leónidas Gattin:
„Ihr seid die einzigen, welche über ihre Männer herrschen."
A. ,, Wir bringe» auch Männer zur Welt. “ — Die Ertter
zu ihrem Sohne, indem sie ihm den Schild reichet: ,, Entweder
mir oder auf diesem."
*ck) Daher die lakonischen Antworten: — Dem Satrapen Tissar
phernes eine krumme und gerade Linie: „Wähle." ZuTerxes,
als er bei Thermopylä die Waffen der Griechen verlangt:
,,Komm, und hole sie."— Zu Philipp: „Nein/' —
Der leere Mehlsack.
*8) Wissenschaften betreffend.
Der Jugend werden richtige Begriffe von Menschen und
Dingen beigebracht, alle Spitzfindigkeiten vermieden; Musik
im Ansehen; Sklaven dürfen weder Melodien noch Texte
lernen. Die Jugend zeigt ihre Geschicklichkeit im künstlichen
Stehlen, die Ertappten werden ihrer Ungeschicklichkeit wegen
bestrafet.
Hierin lag die ganze wissenschaftliche Anleitung der Spart
tañer, und dem zufolge gab es bei ihnen geringe Geistesübung.
Wenige konnten lesen, schreiben und rechnen. Sie sahen
dabei nur auf den gröber« Nutzen ;— auf Vergnügen gar
nicht: daher ihre Rohheit, Aberglauben», s. w. So ermorden
sie '¿000 Heloten, welche sie eingeladen hatten unter dem
Versprechen, ihnen das Bürgerrecht zu ertheilen. So kamen
sie zur Schlacht bei Marathon zu spat, weil sie vor dem Voll-
monde nicht auszrehen durften. So werden bei Plataa viele
niedergemacht, weil sie sich eines bösen Opferzeichens wegen
nicht vertheidigen. —