Full text: Lesebuch für die obere Klasse der Katholischen Elementarschulen in dem Herzogthume Schlesien und der Grafschaft Glaz

283 
der aber, so wie auch seine Fabriken, meistentheils durch 
KFriege und Unruhen zu Grunde gegangen ist. 
It alien, liegt gegen Suͤden am mittellaͤndischen Meere, 
besteht aus verschiedenen Staaten, die theils Koͤnigrei⸗ 
che, theils Republiken sind; es gehoͤren auch einige In⸗ 
seln dazu, als? Sizilien und Sardinien. Die Reli⸗ 
gion ist kalholisch; zu Rom residirt der Pabst. Es 
gieht in Italien feuerspeiende Berge, den ütna und den 
Vesuv, das Land ist haͤusigem Erdbeben ausgesetzt, aber 
auch sehr fruchtbar. 
Die' Schweiz (Helvbetien), ein kleines kand, voll ho⸗ 
her Berge, die Alpen, besteht aus mehreren verbunde⸗ 
nen Republiken, die Religion ist vermischt. 
Deutschland, liegt ohngefaͤhr mitten in Europa. Es 
grenzt gegen Mittag an die Schweiz und Italten, ge⸗ 
gen Abend an Frankteich, gegen Mitternacht an die 
Nerd-und Oñsee und an Daͤnemark, und gegen Morgen 
an die Provinzen, die sonst Polen hießen. Schlesien 
wird, weil mehrentheils deutsch geredet wird, auch 
dazu gerechnet. 
Deutschland steht unter viel großen und kleinen Re⸗ 
genten, die Kuhrfuͤrsten, Herzoge, Fuͤrsiten, Landgra⸗ 
fen, Markgrafen u. s. w. heissen. über alle zusammen 
aber ist der Kaiser, welcher zu Wien an der Donau re⸗ 
sidirt, und die allgemeine Versammlung aller Staͤnde des 
Deutschen Reichs, die zu Regensburg ist. Es sind 
auch in Deutschland einige freie Staͤdte oder Republi⸗ 
ken. Ihr werdet viclleicht, lieben Kinder, von Ham⸗ 
burg gehoͤrt haben, von woher viel fremde Waaren 
nach Schlesien kommen, und ursere zum Verkauf hinge⸗ 
sendet werden. Dieses Hamburg ist eine solche freie 
Reichsstadt. Jeder dieser Deutschen Regenten und jede 
dieser freien Staͤdte zwar in ihrem Gebiete voͤllige 
Macht, wie Koͤrige r 5, muͤtsen doch den Kailer und
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.