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unerträgliche Tyranney seiner Mutter Dlanka 
so sehr erschwerte, würde einem alten Stoiker 
Ehre gemacht haben. Diese durch lauge Herr, 
schaft verwöhnte Frau konnte sich so schwer ent, 
schließen, ihre Ansprüche an ihn aufzugeben, daß 
sie selbst seine Gemahlin Margarethe überall mit 
der wüthensten Eifersucht von ihm zu trennen 
suchte. Keine Reise konnte er mit der letztem 
ihun, auf der die Alte sich nicht zwischen beide 
drängte. Selbst wenn er sie im Schlosse auf ein 
Stündchen besuchen wollte, mußte er wohl erst 
die Hunde peitschen lassen, damit die Mutter vor 
dem Geheul seine Tritte nicht hörte. Einst, als 
die junge Königin krank lag, und die Mutter 
ihn hinter deren Bette versteckt fand, zog sie ihn 
hervor, und führte ihn mit dem Bedeuten, daß 
er hier nichts zu thun habe, zur Thür hinaus. 
„Mein Gott, rief die Kranke, wollt ihr mich 
denn meinen Herrn und Gemahl weder im Le, 
den noch im Tode sehen lassen?" und fiel in 
Ohnmacht. Hierauf kehrte der bekümmerte Gat, 
te zurück, jedoch ohne seiner Mutter auch nur 
durch einen Blick ihr unanständiges Betragen 
fühlbar zu machen. Dies ist eben die Königin 
Dlanka aus Castilten, die ihm schon als Säug, 
ling, als während eines ihr zugestoßenen Fieberan, 
falls eine mitleidige Hofdame ihn gestillt, ihm 
den Finger in den Schlund gebohrt hatte, daß 
er die fremde Milch wieder von sich geben müs,
	        
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