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Conftans II. in Rom (662) und in
Syrakus (663).
Grimoald, König der Longobarden.
Conftans bezeichncte seine Negierung mit
vieler ungerechter Harte und ward darum gehaßt.
Im Jahre 659 erinordete ec sogar seinen Bruder
Theodosius, wegen des ungegründeten Ver¬
dachts, daß ihn derselbe verdrängen wolle; aber
diese abscheuliche That beunruhigte ihn so, daß er
in Conftantinopel nicht zu bleiben vermochte, son¬
dern sich im Jahre 662 nach Italien, und zwar
nach Nom begab. — Hier in Italien warf sich in
demselben Jahre Grimoald, Herzog von Bene-
vento, zum Könige der Langobarden auf, indem vor
ihm des Aribert Söhne Bert har ith und
Gundebert, welche Beide diesem im Jahre 656,
da er ftarb, gefolgt waren, der erftere zu Chlo¬
tar III. die Flucht nahm und so das Land
räumte, letzterer aber von ihm ermordet ward.
Grimoald wurde denn auch sowohl von Conftans
II., als auch von Chlotar III., doch ohne Erfolg
bekriegt, denn als es zur Schlacht kommen sollte,
spießte Among, ein sehr großer und starker Longo-
barde, einen jungen griechischen Offizier an seine
Hellebarde und hielt ihn über die Reihen empor.
Dieser Anblick aber versetzte das Heer des Con¬
ftans in einen solchen Schrecken, daß die Schlacht
für diesen verloren ging. Eben so wenig richtete