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hier Chlotar aus, und Grimoald behauptete sich al¬
so als König der Longobarden. — Aber auch in
Nom hatte Constans II. seines Bleibens nicht;
er sammelte, so viel er nur konnte, die Kostbarkei¬
ten und Seltenheiten, Rom's und auch noch an¬
derer italischer Städte und begab sich mit ihnen
nach Sicilien und hier nach Syrakus.
Constantinus (IV.) des gr. Reichs.
(668,)
Childerich ll., Beherrscher aller Franken.
(670.)
Constans II. wurde im Jahre 668 in
Syrakus, als er eben im Bade war, von einem
seiner Diener mittelst eines Gefäßes erschlagen.
Statt seiner warf sich rin gewisser Mizizes
zum Beherrscher des griechischen Reichs auf, den
aber Constantinus (IV.), des Coissstans II. Sohn
und rechtmäßiger Nachfolger, in einer Schlacht
besiegte, worauf nun, da das Heer eine irdische
Dreieinigkeit wünschte, Constantinus und seine
zwei Brüder, Heraklius und Tiberius, Beherrscher
des griechischen Reichs wurden. Nicht lange je¬
doch bestand diese Einigkeit, denn nun entledigte
sich Constantinus seiner beiden Mitregenten, indem
er ihnen die Nasen verstümmeln ließ, und
verschaffte sich so die Alleinherrschaft. — Zwei
Jahre später, als Constans II., nämlich im Jahre
6/0, starb Chlotar III., König von Neustricn
und Burgund, und, da er ohne Söhne starb, be-