Full text: Vergleichende Darstellung der alten, mittleren und neuen Geographie (Cursus 3)

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§. 395 — 397. Afrika. Allgemeine Übersicht. 
Vorgeb. Swjatoi; die Inseln vor den Lenamündungen (fossile Knochen); 
Neusibirien. — 2)Inseln im Östlichen Ozeane: die Syndow, Matthäus 
u. ct. einzelne Inseln; die Aleuten (cile-uten), felsig, vulkanisch, ehemals 
reich an Seeottern, Füchsen rc. (Beringe Inseln, die Andreanowschen, 
Fuchs- u. a. Inseln, zu denen letzteren Unalaschka, Umnak und Unimak 
gehören); die Kurilen, sehr vulkanisch (poromuschir, Onekuran u. a.). 
Die Inseln des Mirrelmeeres. Vergl. §. 373. 
Afrika. 
§. 396. Aeltester Name Libya; Ursprung und erweiterter Be¬ 
griff des Römischen Namens Africa ; späterhin Africa provincia. 
Lage Afrikas; Verhältniß der Lage zu der der übrigen Erdtheile; Ver¬ 
bindung mit Asien und Europa; Entfernung von Amerika — 400 M. 
von Neuholland — 900 M.; die äußersten Punkte das N ad clca p 
— 36°@., Cap Gard afui — 69°D., Grünes Vorgebirge 
— 0° 7'£>. , Weißes Vorgebirge — 37!° N. Östliche Gränze 
(vergl. §. 339). Größe — 550,000 Q. M. Äußere Gestalt, Meerbu¬ 
sen, Meerengen, Landenge von Sues — 15 M. Inseln. Innere 
Gestaltung. Auch hier zeigt sich, wie in Asien, ein ausgedehntes 
Hoch - und Tiefland, aber weniger getrennte und gar kein hervorra¬ 
gendes Hochland wie dort. 
§. 397. 1) Das Südliche Hochland. Es uinfaßt die ganze 
Südhälfte Afrikas bis 8 oder 10° S., ein völlig unbekanntes Land, 
gewiß über 6000 F. hoch , von dem wir nicht einmal den Küstenrand 
vollständig erforscht haben. Stufenförmiges Aufsteigen von einem 
schmalen Küstensaume sowohl in O. als in W.; keine hervorragende 
Halbinseln, keine bedeutenden Meerbusen. Beschaffenheit des Innern; 
höchst wahrscheinlich theils Steppe, theils Gebirge und fruchtbares 
Thalland. Das Schneegebirge, Lupatagebirge, Mon dsge- 
birge rc. Erhebung einiger Gebirge über die Schneelinie. Diesem 
Hochlande entquellen der eine Hauptarm des Nils (Weiße Fluß, 
Abiad), Zambese (sam) oder Cuama, Oranienfluß, Coanza 
(sa), Kongo oder Zaire (sa). See Marawi und Aquilunda? 
— Sowohl gegen NW., als gegen NO. zieht sich das Hochland als 
große Gebirgshalbinseln, an zwei Seiten vom Ozean und dem Süd¬ 
meere umschlossen, bis zum 16° N. 
a) Das NW. oder Kong Hochland. Der untere südliche Lauf 
des Niger (22 — 24° O.), zu dessen Thale sich das Land von beiden 
Seiten tief hinabsenkt, trennt es vom großen Hochlande; in N. fällt 
es in das Tiefland der Wüste, in W. und S. stufenweis zum Meere 
hinab. Es enthält viele Gebirgszüge, die in N. mehr N — S, , in 
S. mehr W — O. Richtung zu haben scheinen, aber wohl eine Höhe 
von 6000 F. (in W. kaum 1500F.) nicht erreichen. Größtentheils 
fruchtbarer Boden, Thäler und Hochebenen; große Waldungen. Hier 
ist das Gebiet des Niger (Oscholiba, Quorra, Kowara), des- 
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