321
Afrika überhaupt.
reich an Gewürzen, Gold Sago und indischen Vogelnestern. Die
größte ist Dschilolo, an Gestalt der Insel Celebes gleich, die
berühmteste Ternatc mit der Ttadt gleiches Namens, dem Sitz
eines niederländischen Statthalters.
6) DieSüluh-JüselN, eine Gruppe von 60 Eilan¬
den, liegen nordöstlich von Borneo.^ Sie sind klein, aber frucht¬
bar, und werden von einem se eräu berisch e n No lke bewohnt,
das ein, von den Europäern unabhangiger Sultan regiert.
Die bekannteste der Inseln ist Suluh, die Residenz des
Sultans, die größte aber ist Palawang, im chinesischen
Meere.
7) Die Philippinen oder Manillen, mehr als lOOO
an der Zahl, liegen nördlich von Celebes, zwischen dem chinesi¬
schen Meer und dem großen Ocean, und sind ungemein frucht¬
bar an Kakao, Tabak, Indigo, Zucker und Kaffee, aber auch
schrecklichen Verheerungen der Vulkane und Erdbeben
ausgesetzt.
Diese Inseln sind ein Eigenthum der Spanier. Die
größte heißt Luzon oder Manilla, und enthalt die Haupt¬
stadt Manilla mit 140.000 Einwohnern. Die Stadt ist, der
Sitz des spanischen General-Capitäns, eines Erzbischö-
ses und einer Universität.
Die südlichste der Philippinen ist Magindanao, deren
seeräuberische Bewohner unter mehreren Sultanen stehen.
Nur die Nordküste ist spanisch, und enthalt bte Stadt Sam-
buangam, wo man den Bau der Muskatnüsse und Ge¬
würznelken betreibt.
8) Wenig nordwärts von den Philippinen liegen die BabHy¬
änen, und noch nördlicher die Baschi-Inseln, lauter kleine
Eilande/ über welche die Spanier die Oberherrschaft behaupten.
in. A f t* t fc a,
(Charte Nro. 27.)
H. l. Lage und Grenzen.
Afrika, eine ungeheure Halbinsel, liegt südwärts von
Europa, und reicht vom 35° südlicher bis zum 37° nördlicher
Breite, und vom 1° bis zum 70° östlicher Länge. Die Haupt¬
masse dieses Erdtheiles befindet sich also in der heißen Zone,
seine nördlichen und südlichen Theile in den gemäßigten
Zone n. '
„ Seine Grenzen sind: im Norden das Mittelmeer, im Osten
Alien durch die Landenge Suez, ferner der arabische Meerbusen
und der indische Ocean, im Süden und Westen ^das atlanti¬
sche Weltmeer.
Cammcrers Lchkb. d.ErdklliNe (>ti MlK. 2i