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Griechenland.
Zara, Hauptst. und starke Festung auf einer Landzunge. hat einen sichern
Hafen, schenswerthe Cisternen und 7000 E. Eattaro, Hafen und Handelsst.
am Meerbusen gl. N. und starke Festung gegen Montenegro und die Türkei, ist
von hoben Bergen umgeben. Rag«»sa, vormals feste Hauptst. einer Republik,
am Fuße eines Berges und auf einer Halbinsel des adriatifcken Meeres, bat einen
guten Hafen und sehr einträglichen Seebandel. Brazza, Lissa und Curzola
sind die größten dalmatischen Inseln im adriatischen Meere.
Die britischen Inseln*).
Wie im S. die Apenninenhalbinsel l 20 Meilen lang vom Rumpfe
des Kontinents in das mittelländische Meer sich hinabzieht, so erstreckt
sich schrägüber im Norden Britannien (England und Schottland)
ebenfalls 120 M. lang in den atlantischen Ocean; wie dort die Alpen
und das adriatische Meer scheiden, so hier der Kanal und die Nordsee;
wie dort die Halbinsel 3 Inseln westwärts zur Seite hat, durch das
tuscische Meer von ihr getrennt, so hier Britannien eine, Irland, ge¬
trennt durch die irische See mit dem Nord kan al und dem St.
Georgs-Kanal, und wie dort die Halbinsel geographisch und poli¬
tisch eine isolirte, eigenthümlich hervorragende Stellung einnimmt, so
hier Britannien.
Auf der Westseite von Südbritannien oder England erheben
sich 3 Gebirgsgruppen a) das Bergland von Kornwall (Kahru-
uäll), reich an Metallen, namentlich Zinn, b) das Hochland in Wales
(Uehls) als gamb risch es Gebirge mit dem über 3000 F. hohen
Snowdon (Snohd'n), reich an Metallen, besonders Eisen, und e) das
Pennine-Gebirge', ein langer Gebirgszug und Wassergreuze im
Nordwesten mit dem 2000 F. hohen Skawsell. Der ganze breite
Osten ist Tiefebene, nur an einigen Küsten erheben sich Kreidefelsen
oder Dünen. Im Ganzen ist der Boden sehr fruchtbar und bildet einen
fast fortwährend frischen, grünen Wiesenteppich : doch findet man auch
noch vieles Heideland. Das Klima ist wegen der Nähe des Meeres
feucht, aber nicht ungesund und sehr gemäßigt. Der Winter ist daher
weniger kalt, als in den meisten südlicher liegenden Ländern des Fest¬
landes.
') Anmerkung. Da die Aussprache der englischen Eigennamen fast re¬
gellos erfolgt, so gebe ich sie bei jedem einzelnen in Parenthese an. soweit sie
vom Deutschen abweicht, und soweit nicht die doppelte Bemerkung ausreicht:
1) Ausgesprochen werden a — ä. ee —i, c vor e und i —s, ch — isch, sh — sch,
t£> — sh, v — w, sowie die Endsilben ton und son — t'n und fn und w am
Ende einer Silbe gar nicht. 2) Die nachstehenddn. bei Zusammensetzungen oft
vorkommenden Wörter werden regelrecht ausgesprochen: bay — bch Bucht, bridge
= bridsch Brücke, burgh = borgt) Flecken, bury — berri Hoble, castle — kässl
Schloß, field — fiehld Feld, ford — förrb Furt, ham = hämm Trift, haven
— hewn Hafen, island — eiländ Insel, mount = mannt Berg, mouth — mösh
Mündung, new — niu neu, pool — puhl Pfuhl, port — pohrt Hafen, «tone
— stönn '¿dein, town — taun Stadt und die Himmelsgegenden east — ihst,
south — saush, west — uest, north — nahrsh.