Full text: Grundlage beim Unterricht in der Erdbeschreibung (Bd. 1)

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II. Länderbeschreibung. 
3 Griechische Inseln, der kleinste aber jetzt der 
beste Bestandtheil des griechischen Gebietes, übrigens lauter 
Gebirgsboden. 
st. Euböa (Egripo, Eg ribos), die einzige große von 
70 IHM. 60,000E., zugleich die schlechteste dieser In¬ 
seln, durch den langen schmalen Euripus vom Fest¬ 
lande getrennt. 
I>. Die Cykladen, d. h. im Kreise beisammenliegende In¬ 
seln (46 ff)M. 00,000 E.), darunter die merkwürdigsten: 
Andres die nördlichste und angenehmste unter allen 
(4 M. 14,000 E.); Naxos oder Naxia (5^M. 
16,000 E.), die größte unter allen und nächst Andros 
die schönste; Syrer oder Sy ros, 2 M. 40,000 E., 
die bevölkertsteErdstelle in ganz Süd-Europa, jetzt Mittel-' 
punct der Schifffahrt und des Handels, mit blühenden 
(von der griechischen Geistlichkeit möglichst behinderten, 
jedoch jetzt noch fortbestehenden) Lehranstalten der britti- 
schen und nordamerik. Missionare für die griechische Ju¬ 
gend; Milo (Melos), einer der Hauptsitze des vulkani¬ 
schen Feuers (§. 42); Santorin (Thera), 3ff)M. bis¬ 
her 12,000 jetzt 15,000 E., an der vulkanischsten Stelle 
des Archipelagus, wo Land- und Seeboden stets Verän¬ 
derungen erleiden, wie erst noch im Frühjahr 1837 ge¬ 
schehen ist; Pacos wegen seines Marmors, Antipa- 
ros wegen seiner Höhle merkwürdig. 
Hermopolis auf Syra, Seestadt, Hafen, 6000 H. 
30,000 E. lauter Griechen, die größte und volkreichste 
Stadt des neuen Staates. 
<*. Die Sporaden, d. h, vereinzelt oder zerstreuet lie¬ 
gende Inseln, in Anbau und Verkehr noch weit hinter 
den Eykladen zurück. Nennenswerth unter ihnen ist 
Skyro östlich von Euböa, ferner Skopelo nördlich 
davon sammt einigen noch unbebaueten quer vor dem 
Meerbusen von Salonichi. Alle genannten und auch die 
hier ungenannt gebliebenen Inseln, nebst den ionischen 
und Morea, erzeugen in ganz Europa den besten Wein 
und die meisten Rosinen, wie auch die besten Edelfrüchte. 
Noch sind aus der Zeit des Freiheitskampfes zu erwäh¬ 
nen: Hydra an der Küste von Morea, und nahe dabei 
WSW. Sp ecia vor dem Mb. von Nauplia, beide klein 
und unfruchtbar, aber damals stark bewohnt und der 
Hauptsitz der griechischen Seemacht.
	        
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