Vorrede
z u r ersten Auflage.
Awar sind eigentliche Lehrbücher der Geographie genug vor¬
handen, darunter ist mehr als ein vortreffliches; aber eine ho-
degetische Schrift, die das, worauf sich ein Lehrbuch nicht ein¬
lassen kann, zunächst und eigens behandelte, hat, so viel ich weiß,
noch Niemand herausgegeben. Gleichwohl ist eine solche nöthig,
wenn die gegenwärtige Schülergeneration in diesem Fache besser
besorgt werden soll, als jene frühere, zu der wir nunmehrigen
Lehrer gehören, deren Schülerjahre in eine Periode zurückrei¬
chen, wo unter den Lehrgegenständen (nebst der Religion) die
Geographie hintangesetzt war, ungeachtet damals, wie jetzt, die
Lehrbücher gut waren. Wie diese beschaffen seyn, darnach
hält die Literatur zu allen Zeiten gehörige Nachfrage, nothwen¬
dig aber entgeht es ihr, wie im Laufe der Zeiten der Gebrauch
vorhandener Lehrbücher, wie der mündliche Unterricht
und der Erfolg desselben beschaffen seyn mögen; so etwas ist
Sache derjenigen Schulmänner, die von Amts wegen möglichst
viele Schüler aus allerlei Schulen in der Geographie zu exami-
niren Gelegenheit haben.
Wahrnehmungen, welche ich in solchem Fall eine Reihe
Jahre hindurch wiederholentlich gemacht habe, bewogen mich
zur Bearbeitung eines hodegetischen Hülfsbuches in 2 Banden,
deren ersterer, lediglich für Schüler bestimmt, unter dem Titel:
GrundlagebeimUnterrichtinderErdbeschreibung,
hiermit erscheint, und die gesammten Materialien, als Ein¬
leitung, (allgemeine) Erdbeschreibung, (besondere) Länderbe¬
schreibung enthält.
Diese Grundlage ist wegen der Einrichtung des nächstens
nachfolgenden, für Lehrer ausschließlich bestimmten zweiten Bänd¬
chens, welches rein-hodegetischen Inhaltes seyn und auf das
erste Bändchen immer zurückweisen wird, in 120 Paragraphen zur
Vereinfachung der Citation vertheilt. Wenn die Grundlage in
dem Inhalt, in der Anordnung und in dem Verhältniß zur
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