Full text: Der deutsche Kinderfreund

216 VIH.Von der Rcligionsl. u.der h. Schrift. 
durch sehen die erstaunten Jünger und Freunde Jesu den 
Auferstandenen in ihrer Mitte, freuen sich seiner Ver¬ 
herrlichung, empfangen seine letzten Belehrungen und Er, 
Mahnungen, und dann den Befehl: gehet nun hin in 
alle Welt und lehret alle Völker, und raufet sie im Na¬ 
men Gottes, des Vaters, des Sohnes, und des heili¬ 
gen Geistes, und lehret sie halten alle meine Gebote. (Ioh. 
20.) Zu Bethanien sehen sie ihn zum letzten Male; hier 
segnet er sie noch ein Mal, scheidet von ihnen, und fährt 
gen Himmel. Am zehnten Tage nach seiner Himmelfahrt 
gebt die Verheißung an ihnfti in Erfüllung, mit welcher 
sie Jesus bei dem Abschiede getröstet hatte: „ihr werdet 
angethan werden mit Kraft aus der Höbe;" denn am 
Tage der Pfingsten fühlten sic sich alle auf ein Mal vo i 
einem göttlichen Geiste erhoben und erleuchtet, sie wur¬ 
den alle voll des heiligen Geistes, und werden nun un¬ 
erschrockene Verkündiger der Lehre des Auferstandenen. 
Der glücklichste Erfolg krönet ihre Bemühungen; denn, 
aller Verfolgungen und Hindernisse ungeachtet, bekennen 
sich in kurzer Zeit Tausende zur Lehre Jesu Christi; überall 
entstehen christliche Gemeinden in den umliegenden Län¬ 
dern; das Christenthum siegt über alle Angriffe und alle 
Verfolgungen, und wird die Religion des ganzen Men¬ 
schengeschlecht-. 
IX. 
Von der Zeitrechnung und vom Kalender. 
eigentlich heißt die Aeit vom Aufgange der Sonne bis 
zun, Untergange derselben ein Tag, und dies wäre der 
natürliche Tag Aber so berechnen wir unsere Tage 
nicht, denn sonst würden sie niemals aus vier und zwan¬ 
zig Stunden, sondern mitten im Sommer höchstens aus 
sechzehn, und mitten im Winter nur aus sieben 
dis acht St u n d e n bestehen. Nach, der Zeitrechnung, 
welche bei uns eingeführt worden ist, nehmen wir Tag 
nnd Nacht zusammen, und.nennen dies einen Tag.
	        
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