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Afrika. 
der Mongama Lobah 13,800, der Miltsin 10,700 und der Com- 
paßberg 10,000, sowie von den Jnselbergen der Ankarata 12,000 
und der Pie de Teyde 11,430. 
Aus der Nord Hälfte strömen in das mittelländische Meer der 
Nil 550 M. lang, welcher als weißer Nil oder Bahr el Abiad aus 
dem Mondgebirge und dem See Bietoria-Nyansa oder Ukeräwa kommt 
und von O. her den Assua, Sobat, Bahr el Azrek oder blauen Nil 
und Takazze oder Atbara, sowie von W. den Gazellenfluß oder Bahr el 
Gazell ausnimmt, und in den atlantischen Ocean der Senegal, Gam¬ 
bia und Niger, von welchen der letzte 650 M. lang, in seinem un¬ 
teren Laufe den wasserreichen und schiffbaren Bänuö von O. her auf¬ 
nimmt. Alle drei haben ihre Quellen im Conggebirge, überschwemmen 
und befruchten, wie der Nil, in ihrem mittleren und unteren Lause die 
Userländer und haben an ihren Mündungen wichtige Deltabildungen. 
Außer den bedeutenden Salzfeen in Algier und Tunis sind zu beachten 
2 Süßwasserseen: derTsad in Sudan und der Tsäna in Abessinien. 
Der TsTd hat zwei Hauptzuflüsse, den Sch ari mit dem Serbäwel 
und den Komädugu, aber keinen Abfluß. Der abessinische Alpen - 
See Ts an a oder DembL'a wird vom blauen Nil durchströmt. Aus 
der Süd hälfte gehen in den atlantischen Ocean der Congo oder 
Zaire, Knenza und Gariep oder Oranje und in den indischen der 
Limpopo und Zambesi. Dieser, der größte Strom Südafrikas, 
heißt im oberen Laufe Liambey, mündet durch 5 Arme, überschwemmt 
im März und April seine Userlandschaften und bildet den herrlichen 
Wasserfall Victoria. Von den vielen Seen ist am Aequator und in 
den nächsten 10o S. Br. der größte der Ukerewa- oder Victoria- 
Nyansa, d. h. See mit der Insel Ukerewa und dem Nil (Kart) und 
westlich von ihm der Tanganyika, vom 10— 15° S. Br. der Niassa 
durch den Sch ire mit dem Zambesi verbunden, und der Schirwa 
durch einen schmalen Landstrich von ihm getrennt, und unterm 21° S. B. 
der Ngami. 
Der Boden Asrika's ist der großen Wüsten, Sä har a im N. 
und Kalahäri im S., ungeachtet sehr fruchtbar; wo Feuchtigkeit 
nicht fehlt, gedeihen die Früchte üppig und saftreich. Da aber mehr 
als H der Länder, was bei keinem andern Erdtheile der Fall ist, in der 
heißen Zone liegen und das vierte Viertel aus beiden Seiten an sie 
grenzt, so ist das Klima das heißeste auf der Erde und wird nur an 
den Küsten durch Seewinde und im Innern durch die Höhe der Land¬ 
schaft gemildert. Daher sind hier zwei Jahreszeiten, eine nasse und eine 
trockne, und Tage und Nächte gleich lang; an der Nordküstr-, wie an 
der Südspitze dauert der längste Tag 14^ St. Daher herrschen hier 
regelmäßige, periodische Winde, Passatwinde, Moussons, Tornados und 
Trovados. 
Die Einwohner, deren Zahl ans 270 Millionen geschätzt wird, 
gehören zu drei Rapen, zur kaukasischen in der Nordhälste, zur 
äthiopischen in Sudan und der Südhälfte und zur malayischen 
am Ostrande der Südhälste und auf benachbarten Inseln. Kaukasier
	        
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