264 XV. Sprüchivörter und Denksprüche.
3. Die Klugen haben ihren Mund im Herzen, aber die
Dürren das Herz jm Munde.
4. Nutzbare Kunst, giebt B^ot und Gunst.
5. Eine Schwalbe macht keinen Sommer;
6. Morgenstunde hat Gold im Munde.
7. Mit vielem hält man Hqns, mit Wenigem kömmt
mau aus.
8. Lust und Liebe zum Dinge macht alle Müh' und Ar¬
beit geringe.
4. Vorgethan und nachhedacht, hat manchen in groß Leid
gebracht.
10 Ordnung lerne; sie gefällt, und ersparet Müh und
Geld.
1!. Ein Horcher an der Wand, hört feine eigene Schand.
1?. Der Zungen Thqt, der Pltep Rath; der Männer
Muth, sind allezeit gut.
13. Hochmuth kommt vor dem Falle.
14 Wohlschmack bringt Bettelsack.
15. Noth bricht Eisen.
16. Williges Herz macht leichte Füße.
17. Wächst die Ehre spaniiehlang, wachst die Thorheit
ellenlang.
18. Seide und Sammet am Leibe löschen das Feuer in
der Küche and.
14. Wer in Röhren sitzt, schneidet sich Pfeifen, wie er will.
20. Es wird kein Meister geboren.
21. Langsam zum Beutel, hurtig zum Hut, hilft mgiich
fu-igcm Plut.
^2. Steter Tropf höhlet den Stein