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haben, wenn es mir auf den Kopf gefallen wäre! Ich 
bin froh/ daß ich nicht unter dem Tische war/ als die 
Klappe niederfiel. Jetzt/ liebe Mutter/ glaube ich die 
Ursache zu wissen/ warum Du mir befahlst/ den Tischfuß 
in Ruhe zu lassen/ weil die Klappe (ist das nicht der 
Name/ den Du mir sagtest?) mir auf den Kopf gefallen 
wäre/ und mich beschädigt haben würde. War das nicht 
die Ursache/ Mutter?" 
„Das war Eine Ursache/ aber ich hatte noch einige 
andere Gründe. Versuch einmal/ ob Du fie finden 
kannst/" sagte seine Mutter. 
Franz sah ein Weilchen auf den Tisch/ dann antwor¬ 
tete er: «Ich weiß keine andere Ursache/ Mutter;" aber 
als er dies sagte/ sah er/ daß seine Mutter den Kopf 
gegen den andern Tisch hinwandte/ auf welchen fie die 
Tassen gestellt hatte. 
„O nun/ Mutter/ nun weiß ich/ was Du meinst!" 
rief Franz. „Wenn diese Tassen auf dem Tische gestanden 
hätten/ würden sie herunter geglitten und zerbrochen 
seyn/ — und auch die Theemaschine würde sich nicht ha¬ 
ben halten können; vielleicht würde dann der Deckel der¬ 
selben abgefallen und alles heiße Wasser herauögeflossen; 
es würde das Zimmer naß gemacht und mich gebrüht ha¬ 
be«/ wenn ich darunter gewesen wäre. Lch bin sehr froh/ 
Mutter/ daß ich gethan habe/ was Du mir geheißen hast." 
Eines Tages nahm Franzens Mutter ihn mit sich/ 
um mit ihr inS Feld spazieren zu gehen. Da sah er Blu¬ 
men von verschiedenen Farben: blaue/ rothe/ gelbe und 
purpurrothe / und er fragte seine Mutter/ ob er einige 
von diesen Blumen pflücken dürfe." 
Sie antwortete: „Ja/ liebes Kind/ Du darfst so viele 
von diesen Blumen pflücken / als Du willst." 
Da lief Franz hin und pflückte verschiedene Blumen.
	        
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