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Bewohnern armer Fischerhütten
GesüUtsst du dich liebreich bei;
Gabst nicht auf weltlichfeine Sitten,
Nur auf ein Herz voll wahrer Treu.
War' ich, — wenn ich'« an Armuth bin,
Doch jenen gleich an treuem Sinn!
Mein Reichthum sey dies Herz voll Treue,
Das, wenn du winkst, den Leidcnspfad
Dir nachzuwandcln sich nicht scheue,
Zufrieden, wenn ee Dich nur hat,
Der Reichen Gut verzehrt die Zeit;
Mir folgt mein Schaß zur Ewigkeit.
20Z. Oes durfte Ho Hat» Hg.
M
auch der Glaube zagen;
Es kommt der Trost des-Herrn.
Schon winkt sein Morgenstern!
Nach Dämmrung muss es tagen.
Mag auch die Liebe weinen
An treuer Freunde Grab;
Goll wischt die Thränen ab
Dort, wo wir uns vereinen.
Mag Hoffnung auch erschrecken;
Mag dräuen Grab und Tod:
Es muss ein Morgenroth
Die Schlummernden einst wecken!
204. Seliger Glaube.
^ enn ich Jesum habe,
'Wenn er bei mir ist,
Wenn ihm bis zum Grabe
Nie mein Herz vergisst,
Weiss ich nichts von bangem. Leide,
Jesu Wort giebt Trost und Freude.
Wenn ich Ihn nur habe,
Lass’ ich alles gern,
Wall’ am Pilgerstabe
Treu mit meinem Herrn.
Mögen immer dann die Andern
Auf der breiten Strasse wandern !